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Illegale Zuwanderung in Österreich auf einem Allzeithoch

© AP Photo / Matthias SchraderGrenze zwischen Deutschland und Österreich
Grenze zwischen Deutschland und Österreich - SNA, 1920, 01.05.2023
Seit einigen Jahren steigt in der Alpenrepublik die Zahl der irregulär eingereisten Migranten und die von Schleppern. Im vorigen Jahr wurde in dem Bereich ein neuer Höchststand erreicht. Dies geht aus dem Lagebericht über die Schlepperei und den Menschenhandel hervor, der vor kurzem vom österreichischen Ministerium des Innern veröffentlicht wurde.
Im Jahr 2022 wurde laut den offiziellen Statistiken mit 108.913 aufgegriffenen – nach Österreich illegal eingereisten – Personen ein neuer Höchststand erreicht. Das bedeute im Vergleich zum Vorjahr mit 41.612 aufgegriffenen Personen einen Anstieg von über 150 Prozent. Noch übersichtlicher wird dieser Anstieg, wenn man sich die Zahlen für die Jahre 2018 bis einschließlich 2021 anschaut:
Jahr 2018 → 21.236
Jahr 2019 → 19.274
Jahr 2020 → 21.641
Jahr 2021 → 41.612
Rechnet man das zusammen, so sieht man, dass allein im Jahr 2022 mehr illegal eingereiste Menschen aufgegriffen worden sind als in vier Jahren zuvor. Und in den letzten zehn Jahren wurden in Österreich insgesamt 447.077 illegale Übertritte registriert.
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Die meisten illegal Einreisenden kommen demnach über die sogenannte Balkanroute (österreichisch-ungarische Grenze), aber auch aus der Slowakei und Italien. Für viele von ihnen ist Österreich eher ein Transitkorridor, denn sie ziehen weiter nach Deutschland oder Großbritannien.
Am meisten illegal Eingereiste stammten im vergangenen Jahr aus Afghanistan, Indien, Syrien, Tunesien und Marokko.
Was die Zahl der Schlepper betrifft, so hat sie sich nun auch erhöht – und zwar von 441 im Jahr 2021 auf 712 im Jahr 2022. Die meisten Schlepper waren laut dem Lagebericht des Ministeriums syrische Staatsangehörige, gefolgt von ihren kriminellen „Kollegen“ aus der Türkei, der Ukraine, Rumänien und Österreich selbst.
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