Mehr als jeder Zweite in Deutschland verdient weniger als 20 Euro brutto pro Stunde

CC0 / 2102033 / Pixabay / Geld (Symbolbild)
Geld (Symbolbild) - SNA, 1920, 01.05.2023
Die Mehrheit der Arbeitnehmer hierzulande muss mit eher bescheidenen Löhnen auskommen, geht aus den Angaben des Statistischen Bundesamtes hervor.
Fast 56 Prozent der Beschäftigten in Deutschland verdienen laut Destatis weniger als 20 Euro pro Stunde. Betroffen seien davon demnach rund 22 Millionen Menschen. Fast jeder dritte Arbeitnehmer verdiene sogar weniger als 15 Euro pro Stunde – dabei gehe es um rund 12,5 Millionen Menschen.
Die Verdiensterhebung bezieht sich auf den April 2022, die jüngeren Daten liegen noch nicht vor. Der durchschnittliche Bruttoverdienst pro Stunde lag demnach in ganz Deutschland bei 22,02 Euro.
Geld (Symbolbild) - SNA, 1920, 30.04.2023
Rezessionsgefahr in Deutschland so hoch wie in nur wenigen Ländern
Zum Erhebungszeitpunkt wurden die höchsten Löhne in den folgenden Bundesländern gezahlt:
Hamburg (24,78 Euro),
Hessen (23,88 Euro),
Berlin (23,44 Euro)
Baden-Württemberg (23,33 Euro).
Die niedrigsten Brutto-Stundenverdienste wurden in
Thüringen (18,96 Euro) und
Mecklenburg-Vorpommern (18,41 Euro)
registriert.
„Die Geschichte vom Hochlohnland Deutschland ist eine Mär“, sagt Dietmar Bartsch, der Vorsitzende der Linksfraktion im Deutschen Bundestag.
Wenn die Mehrheit der Arbeitnehmer weniger als 20 Euro brutto in der Stunde verdiene, dann gebe es ein strukturelles Lohnproblem in Deutschland.

Rezessionsgefahr in Deutschland

Zuvor war berichtet worden, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession im laufenden Jahr hierzulande laut dem Finanzanbieter Bloomberg 60 Prozent beträgt. Nur ein paar Länder befinden sich demnach derzeit in einer schlimmeren wirtschaftlichen Lage.
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