Ungarischer Außenminister wirft Selenski Undankbarkeit vor

© SNA / Ilya Pitalev / Zugriff auf das MedienarchivUngarns Außenminister Peter Szijjarto
Ungarns Außenminister Peter Szijjarto - SNA, 1920, 30.04.2023
Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto hat den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenski nach dessen Worten über das „unangemessene Verhalten“ Ungarns in Bezug auf den Ukraine-Konflikt und seine Haltung zu Russland der Undankbarkeit beschuldigt.
„Das Verhalten Ungarns ist laut Selenski für ein Nato-Mitgliedsland inakzeptabel. Zum Glück entscheidet er das nicht“, schrieb der Politiker auf Facebook.
Das ungarische Volk, erinnerte Szijjarto, habe bereits einen „extrem hohen Preis“ für den Konflikt in der Ukraine bezahlt. Viele Ungarn – Mitglieder der ungarischen Gemeinde in Transkarpatien – seien bereits „in diesem Krieg“ gestorben.
„Wenn diese Aussage bedeutet: ,Ich danke den Ungarn respektvoll dafür, dass sie mehr als eine Million ukrainische Flüchtlinge aufgenommen und versorgt haben, mit Respekt danke ich Ihnen auch für die ständige Hilfe!’, dann ,Bitte, Sie können auf uns in der Zukunft zählen‘", so der Diplomat.
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó (Archivbild) - SNA, 1920, 24.04.2023
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Zuvor hat Selenski Budapest vorgeworfen, Moskau zu unterstützen, und gesagt, das Nato-Land solle der Ukraine nicht raten, ob sie sich dem Bündnis anschließen solle oder nicht, weil das Land dann nicht als Verbündeter bezeichnet werden könnte.
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