Rezessionsgefahr in Deutschland so hoch wie in nur wenigen Ländern

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Geld (Symbolbild) - SNA, 1920, 30.04.2023
Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession im laufenden Jahr hierzulande beträgt laut einem Finanzanbieter 60 Prozent. Nur ein paar Länder befinden sich demnach derzeit in einer schlimmeren wirtschaftlichen Lage.
Ersten BIP-Schätzungen (Bruttoinlandsprodukt) für 2023 zufolge kann ein wirtschaftlicher Abschwung vermieden werden. Laut dem Finanzanbieter Bloomberg ist diese Wahrscheinlichkeit aber sehr hoch und beträgt 60 Prozent. Nur in drei Ländern sei die Rezessionsgefahr höher als in Deutschland:
Großbritannien (75 Prozent),
Neuseeland (70 Prozent),
den USA (65 Prozent).
Allerdings befindet sich Deutschland derzeit noch nicht in einer Rezession. Das BIP stagnierte nach einer ersten Schätzung im ersten Viertel des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorquartal, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Zum Jahresende 2022 sei die Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent geschrumpft. Zum Jahresbeginn 2023 hätten sowohl die privaten als auch die staatlichen Konsumausgaben abgenommen. Positive Impulse seien dagegen von den Investitionen und den Exporten gekommen.
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Was aber zu beachten ist – wenn das Bruttoinlandsprodukt zwei Quartale in Folge sinkt, sprechen Ökonomen von einer sogenannten technischen Rezession.
Sollte die erste Schätzung der Angaben für das BIP in Deutschland für das erste Jahresviertel nach unten korrigiert werden, wären also die Voraussetzungen für eine technische Rezession erfüllt.
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