Viessmann verkauft Klimasparte an US-Konzern - Habeck kündigt Prüfung

© AP Photo / Markus SchreiberDer deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, in Berlin (04.10.2022)
Der deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, in Berlin (04.10.2022) - SNA, 1920, 26.04.2023
Der Heizungsbauer Viessmann verkauft seine Klimasparte einschließlich der lukrativen Wärmepumpen an den US-Konkurrenten Carrier Global. Das hat das nordhessische Familienunternehmen am Dienstag mitgeteilt. Nun will der deutsche Bundeswirtschaftsminister, Robert Habeck, den Deal unter die Lupe nehmen.
„Wir werden uns das Vorhaben im Rahmen der vorgesehenen Prüfschritte anschauen und sind im Gespräch mit dem Verkäufer und dem Investor, damit das Projekt unserer Wirtschaft und dem Standort Deutschland dient“, zitieren deutsche Medien den Grünen-Politiker am Mittwoch.
Die Vorteile der deutschen Energiepolitik und Gewinne, die damit erwirtschaftet würden, müssten weiter dem Standort Deutschland zugutekommen. Gerade deutsche Unternehmen hätten die Wärmepumpentechnik vorangebracht, sagte Habeck.
Das Familienunternehmen Viessmann hatte in der Nacht auf Mittwoch angekündigt, seine Klimasparte an den US-Konkurrenten Carrier Global zu verkaufen. Der Kaufpreis beläuft sich Medienberichten zufolge auf zwölf Milliarden US-Dollar (umgerechnet elf Milliarden Euro). Das Geschäft soll bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Zu der Klimasparte von der Viessman-Gruppe gehören unter anderem die Wärmepumpen. Vor allem sie sollen in Deutschland längerfristig Öl- und Gasheizungen ersetzen.
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