Trendwende bei Firmenpleiten: Die Zahl der Insolvenzen steigt

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Konkurs (Symbolbild) - SNA, 1920, 19.04.2023
Die Zahl der Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im März 2023 um 13,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Im Februar habe es eine Zunahme von 10,8 Prozent gegeben.
Im Januar 2023 haben die deutschen Amtsgerichte 1271 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet, was um 20,2 Prozent mehr als im Januar 2022 sind. Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im Baugewerbe mit 246 Fällen (Anstieg um 19,4 Prozent), danach folgte der Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) mit 204 Verfahren (Anstieg um 27,5 Prozent).
Trotz der Corona- und Energiekrise lag laut dem „Handelsblatt“ die Zahl der Firmeninsolvenzen in den Jahren 2020-2022 auf historisch niedrigem Niveau. Als Grund dafür werden umfangreiche staatliche Hilfen wie die Ausweitung des Kurzarbeitergeldes, die teilweise Aussetzung der Insolvenzantragspflichten, finanzielle Hilfen sowie der Vollstreckungsstopp der Finanzbehörden und Krankenkassen genannt.
Nun sehen sich immer mehr Unternehmen mit höheren Produktionskosten, wachsenden Personalausgaben und einem deutlichen Zinsanstieg konfrontiert.
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