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Energieversorgung: Chef der Münchner Sicherheitskonferenz Heusgen für nationalen Sicherheitsrat
Energieversorgung: Chef der Münchner Sicherheitskonferenz Heusgen für nationalen Sicherheitsrat
So kann laut Christoph Heusgen Deutschlands Energie-Abhängigkeit verhindert und die Versorgungssicherheit gewährleistet werden. 17.04.2023, SNA
2023-04-17T18:30+0200
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In einem Interview mit dem Sender ZDF ließ der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz und langjährige außenpolitische Berater von Kanzlerin Angela Merkel den Gedanken zu, es sei Putins Plan gewesen, Deutschland an den Gas-Tropf zu hängen und von Russland abhängig zu machen.„Man muss sich zurückversetzen in die Zeit, als die Entscheidung getroffen worden ist, den zusätzlichen Energiebedarf durch eine weitere Gaspipeline von Russland zu decken. Das war, als wir beschlossen hatten, aus der Atomkraft auszusteigen, nach dem Unglück in Fukushima. Zu einem Zeitpunkt, wo wir - das sind wir ja heute noch nicht - beim Ausbau der grünen Energie nicht weit genug waren“, betonte Heusgen.Die Frage, ob ein nationaler Sicherheitsrat eine gute Entscheidung wäre, hat der Politiker bejaht. Dadurch könnte erreicht werden, „dass die verschiedenen Politikstränge, die heute zum Teil völlig getrennt voneinander arbeiten, zusammengeführt würden“.„Dass wir bei der Energiesicherheit beispielsweise wissen, wie sind denn die Vorräte? Wie die Gasspeicher? Dass wir uns auch im Hinblick auf die Entwicklungspolitik anschauen, wo legen wir unsere Schwerpunkte? Wo sind Länder, mit denen wir zusammenarbeiten wollen? Wo sind Länder, in denen wir die Demokratie stärken können? Und das muss passieren, indem wir alle Stränge in einem nationalen Sicherheitsrat zusammenführen.“Deutschland sei der zweitgrößte Geber von Entwicklungspolitik, der zweitgrößte Geber humanitärer Hilfe, die viertgrößte Wirtschaftsnation der Welt. Und als solche müsse das Land weltweit mehr Führung und Verantwortung übernehmen.
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münchner sicherheitskonferenz, deutschlands energie-abhängigkeit, ausbau der grünen energie, energieversorgung in deutschland
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Energieversorgung: Chef der Münchner Sicherheitskonferenz Heusgen für nationalen Sicherheitsrat
Sofia Martyanowa
Redakteurin
So kann laut Christoph Heusgen Deutschlands Energie-Abhängigkeit verhindert und die Versorgungssicherheit gewährleistet werden.
In einem Interview mit dem Sender ZDF ließ der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz und langjährige außenpolitische Berater von Kanzlerin Angela Merkel den Gedanken zu, es sei Putins Plan gewesen, Deutschland an den Gas-Tropf zu hängen und von Russland abhängig zu machen.
„Man muss sich zurückversetzen in die Zeit, als die Entscheidung getroffen worden ist, den zusätzlichen Energiebedarf durch eine weitere Gaspipeline von Russland zu decken. Das war, als wir beschlossen hatten, aus der Atomkraft auszusteigen, nach dem Unglück in Fukushima. Zu einem Zeitpunkt, wo wir - das sind wir ja heute noch nicht - beim Ausbau der grünen Energie nicht weit genug waren“, betonte Heusgen.
„Wir standen vor der Frage: Was sind dann die Alternativen? Kohle wegen CO2-Ausstoß scheidet aus, und dann blieb Gas. Und wo kam das billigste Gas her? Das kam aus Russland. Es gab ja auch immer diese Begründung, dass Russland in der Vergangenheit immer ein zuverlässiger Lieferant von Öl und Gas war“, erklärte er weiter.
Die Frage, ob ein nationaler Sicherheitsrat eine gute Entscheidung wäre, hat der Politiker bejaht. Dadurch könnte erreicht werden, „dass die verschiedenen Politikstränge, die heute zum Teil völlig getrennt voneinander arbeiten, zusammengeführt würden“.
„Dass wir bei der Energiesicherheit beispielsweise wissen, wie sind denn die Vorräte? Wie die Gasspeicher? Dass wir uns auch im Hinblick auf die Entwicklungspolitik anschauen, wo legen wir unsere Schwerpunkte? Wo sind Länder, mit denen wir zusammenarbeiten wollen? Wo sind Länder, in denen wir die Demokratie stärken können? Und das muss passieren, indem wir alle Stränge in einem nationalen Sicherheitsrat zusammenführen.“
Deutschland sei der zweitgrößte Geber von Entwicklungspolitik, der zweitgrößte Geber humanitärer Hilfe, die viertgrößte Wirtschaftsnation der Welt. Und als solche müsse das Land weltweit mehr Führung und Verantwortung übernehmen.