Rekordhafte Engpässe: Für 630.000 offene Arbeitsstellen gab es 2022 keine qualifizierten Fachkräfte

© AP Photo / Martin MeissnerBaukräne beim Bau neuer Wohnungen in Hamburg
Baukräne beim Bau neuer Wohnungen in Hamburg - SNA, 1920, 16.04.2023
Mehr als 630.000 offene Arbeitsstellen in Deutschland konnten 2022 rechnerisch wegen des Fachkräftemangels nicht besetzt werden. Dies ergab eine Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung des Instituts der deutschen Wirtschaft.
Es handelt sich demnach um die größte Fachkräftelücke seit Beginn des Beobachtungszeitraums im Jahr 2010.
Besonders gesucht waren laut der Studie Experten mit Hochschulabschluss in den Bereichen Informatik, Elektrotechnik, Bauplanung und -überwachung: Für neun von zehn offenen Stellen fehlten hier entsprechend qualifizierte Arbeitslose.
In den Bereichen Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung, Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik konnten rechnerisch sechs von zehn offenen Stellen nicht besetzt werden.
Lohn (Symbolbild) - SNA, 1920, 27.01.2023
Wird Fachkräftemangel in Deutschland akuter? IW-Studie
Im Berufsbereich Kaufmännische Dienstleistungen, Warenhandel, Vertrieb, Hotel und Tourismus konnten rechnerisch gut drei von zehn offenen Stellen nicht besetzt werden. Der Fachkräftemangel habe sich hier fast verdreifacht. Der Anstieg sei unter anderem auch auf einen Aufholeffekt nach dem starken Einbruch während der Corona-Pandemie zurückzuführen.
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