Gewerkschaft will Hamburger Ikea-Filialen lahmlegen

© SNA / Jewgenij Odinokow / Zugriff auf das MedienarchivEine Ikea-Mitarbeiterin (Archiv)
Eine Ikea-Mitarbeiterin (Archiv) - SNA, 1920, 14.04.2023
In einigen Ikea-Möbelhäusern in Hamburg könnte das Einkaufen nur eingeschränkt erfolgen. Der Grund ist ein Streikaufruf der Gewerkschaft Ver.di vom heutigen Freitag auf Samstag.
Mit den Aktionen will Ver.di der Forderung nach einem Tarifvertrag Nachdruck verleihen.
„Der weltweit agierende Möbelhändler weigert sich bisher, über einen solchen Tarifvertrag zu verhandeln“, heißt es diesbezüglich in einer Pressemitteilung.
Aus Sicht der Gewerkschaft müssen in einem Zukunftstarifvertrag bei Ikea unter anderem die Mitbestimmung bei der Einführung neuer Technologien vereinbart werden.
„Den Beschäftigten von Ikea stehen massive Veränderungen bevor. Durch die Digitalisierung und das Franchisemodell für den Hamburger Markt wird sich eine Menge ändern – bisher über die Köpfe der Beschäftigten hinweg“, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Rinus Kempf.
Flughafen (Symbolbild) - SNA, 1920, 11.03.2023
Ver.di ruft zu Warnstreiks an Flughäfen auf
„Damit sie garantieren können, dass diese digitale Zukunft auch erfolgreich wird, müssen sie unbedingt auf dem Weg mitgenommen werden. Dafür braucht es einen Tarifvertrag, der Gesundheit schützt und Mindeststandards bei der Einführung und Umsetzung von digitalen Arbeitsprozessen regelt.“
Zuletzt hatte Ver.di zu Streiks in allen Berliner Galeria-, Ikea- und Thalia-Standorten aufgerufen.
Die schwedische Möbelhauskette zählt aktuell mehr als 50 Filialen in Deutschland, in denen nach eigenen Angaben rund 20.000 Menschen tätig sind.
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