Baerbock in China eingetroffen – Ukraine oben auf der Agenda

© AP Photo / Hannibal HanschkeBundesaußenministerin Annalena Baerbock
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock - SNA, 1920, 13.04.2023
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist an diesem Donnerstag im Rahmen ihrer Asienreise zu einem dreitägigen Besuch in China eingetroffen. Auf der Agenda werden laut der Ministerin der Ukraine-Konflikt, die Klimakrise sowie die Eskalation in der Taiwanstraße stehen.
Die Ministerin landete nach Angaben des Auswärtigen Amts in der Hafenstadt Tianjin. Dort besuche die Ministerin das deutsche Unternehmen Flender, das Getriebe für Windturbinenhersteller produziert. Außerdem war geplant, dass Baerbock in Tianjin demDeutschunterricht einer Partnerschule der sogenannten Pasch-Initiative des Auswärtigen Amts beiwohnen sollte.
„China hat sich verändert, und nach dem Ende der Corona-Restriktionen will ich mir ein genaueres Bild davon machen, welchen Kurs die neue Führung einschlägt, auch mit Blick auf das Spannungsfeld zwischen politischer Kontrolle und wirtschaftlicher Offenheit“, so Baerbock vor ihrer Abreise nach China.
An den beiden folgenden Tagen wird die Ministerin Angaben ihres Ministeriums zufolge in Peking politische Gespräche unter anderem mit ihrem Amtskollegen Qin Gang sowie mit Wang Yi, Direktor der Kommission für Auswärtige Angelegenheiten des Politbüros, sowie mit dem stellvertretenden Staatspräsidenten Han Zheng führen. Bei den Gesprächen soll neben vielen bilateralen Themen auch der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine oben auf der Agenda stehen. Hierzu unterstrich die Außenministerin:

„Als ständiges Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen trägt China eine besondere Verantwortung für den Weltfrieden. (…) Welche Rolle China mit seinem Einfluss auf Russland übernimmt, wird für ganz Europa und unsere Beziehung zu China Folgen haben“, zitiert das Auswärtige Amt.

Ein weiteres Thema, das im Mittelpunkt der Reise stehen soll, ist die Lage in der Taiwanstraße. Aus deutscher Sicht gelte es daher unbedingt, „eine militärische Eskalation in der Taiwanstraße zu vermeiden“.
Auch werde es mit China als „inzwischen größtem CO2-Emittenten der Welt“ und zugleich Marktführer bei erneuerbaren Energien darum gehen, „wie wir gemeinsam mehr tun können, um die Klimakrise in den Griff zu bekommen“, so Baerbock.
Newsticker
0
Um an der Diskussion teilzunehmen,
loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich
loader
Chats
Заголовок открываемого материала