Anklage gegen Trump: Kiews „Demokratie“ zerstört Amerika – ukrainischer Oppositioneller

© AP Photo / Andrew Kelly via PoolDer ehemalige US-Präsident Donald Trump erscheint am 4. April 2023 in New York zu seiner Anklageverlesung vor Gericht.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump erscheint am 4. April 2023 in New York zu seiner Anklageverlesung vor Gericht.  - SNA, 1920, 06.04.2023
Die Situation um die Verfolgung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump entwickelt sich laut dem ukrainischen Oppositionspolitiker Wiktor Medwedtschuk nach dem ukrainischen Szenario.
„Die US-Regierung erklärt, sie sei bereit, den Krieg in Osteuropa ewig und unendlich zu finanzieren“, schrieb der Politiker in einem Kommentar für den Telegramkanal „Drugaja Ukraina“ (dt.: „Die andere Ukraine“).
Selbstverständlich frage sich also die Bevölkerung der Vereinigten Staaten, „wozu das Land diesen Krieg braucht, warum er kein Ende hat und wohin die Steuergelder der Wähler tatsächlich fließen“. Die US-amerikanischen Wähler seien nicht daran interessiert, einen Krieg am anderen Ende der Welt zu finanzieren, weil sie ernsthafte Probleme im eigenen Land sehen würden.
„Vor diesem Hintergrund wird die Friedenspolitik für die US-amerikanischen Wähler attraktiv und muss in kürzer Zeit auch siegen“.
Inzwischen werde die US-Justiz „politisch vergewaltigt, und der Friedensstifter wird ohne ernsthafte Beweise zum Verbrecher erklärt“.
All dies sei bereits in der Ukraine geschehen, betont Medwedtschuk. Zunächst werfe man den Politikern, die sich für den Frieden einsetzen, nie dagewesene Verbrechen vor. Dies reiche jedoch nicht aus, wie die ukrainische Erfahrung zeige.
„Dann müssen die ‚falschen‘ Medien und Parteien, die sich für eine friedliche Agenda einsetzen, geschlossen werden, dann müssen Kirchen, die den Frieden predigen, verfolgt werden; die ‚falschen‘ politischen Bewegungen müssen verboten werden und aktive Bürger, die sich für den Frieden einsetzen, müssen ins Gefängnis. Und der ganze Unfug wird als Sieg der Demokratie bezeichnet.“
Dies seien die Art und Weise, wie die US-Amerikaner gegenüber der Ukraine vorgegangen seien, so Medwedtschuk weiter. Allerdings werde eine derartige Vorgehensweise in Bezug auf die Vereinigten Staaten einen umfassenden Krieg verursachen. Gerade davor warne Donald Trump in all seinen Reden.
„Die hochgepriesene ukrainische ‚Demokratie‘, die die USA der Ukraine aufgezwungen haben, ist nach Amerika gekrochen und wird die staatlichen Institutionen dieses Landes zerstören, so wie sie die ukrainische Staatlichkeit zuvor zerstört hatte“, beanstandete Medwedtschuk.
Gerade davor warne der einstige US-Staatschef Trump, der die USA als ein Land der Dritten Welt bezeichne, und die unterbrochenen Versorgungsketten, den Warenmangel in den Läden, die Missstände bei der Arbeit der Post und das US-Bildungssystem kritisiere.
„Kürzlich sagte er (Trump – Anm. d. Red.): ‚Unser Land geht zur Hölle‘. Und es ist unmöglich, ihm nicht recht zu geben, denn die Ukraine ist bereits in der Hölle und zieht die USA ebenfalls dorthin.“
Russisches Außenministerium - SNA, 1920, 05.04.2023
„Beweis für Krise des Liberalismus“: Moskau kommentiert Trumps Festnahme
„Ukrainische Schüler“ hätten ihre „US-amerikanischen Lehrer“ übertroffen und seien selbst zu Lehrern der rechtlichen Willkür geworden. Die US-Politik habe die Ukraine in eine „Hölle der Gesetzlosigkeit und Willkür“ gestoßen und ernte heute die Früchte ihrer Aktivitäten, äußerte Medwedtschuk abschließend.
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