Ungarn wird EU-Sanktionen gegen Kernenergiesektor weiterhin blockieren – Außenminister

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Ungarische Flagge (Symbolbild) - SNA, 1920, 28.03.2023
Ungarns Außenminister, Peter Szijjarto, hat nach eigenen Angaben bei einem Telefonat mit dem russischen Vizepremier Alexander Nowak an diesem Dienstag den Bau der neuen Blöcke des ungarischen Kernkraftwerks Paks besprochen.
Die Vorbereitungsarbeiten würden voranschreiten, und die ungarische Regierung werde weiterhin jegliche Sanktionen gegen den Nuklearsektor verhindern, da die neuen Nuklearkapazitäten für die Versorgungssicherheit Ungarns von entscheidender Bedeutung seien, teilte der ungarische Minister via Facebook mit.
Zudem habe er den russischen Vizepremier darüber informiert, dass Ungarn Gespräche mit dem französischen Kerntechnikkonzern Framatome führe, damit in der neuen Kernenergieanlage ein westeuropäisches Kontrollsystem installiert werde – „trotz der Blockade der deutschen Regierung“.
Was die ungarisch-russische Zusammenarbeit im Energiebereich angeht, werden laut Szijjarto Rohöl- als auch Erdgaslieferungen „ohne Unterbrechungen und vertragsgemäß“ durchgeführt.
Ungarns Außenminister Peter Szijjarto - SNA, 1920, 28.02.2023
Ungarischer Außenminister: Ungarn wird niemals Sanktionen gegen „Rosatom“ zustimmen
„Alexander Nowak versicherte, dass die russische Seite trotz der internationalen Sanktionen in der Lage sein werde, die Wartungsarbeiten an der Gaspipeline Turkish Stream durchzuführen, so dass die ungarische Erdgasversorgung auch in der nächsten Zeit ununterbrochen bleiben wird“, so der Minister weiter.
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