Lukaschenko: Nazi-Seuche an Belarus-Grenzen herangeschlichen

© SNA / Dmitri Astachow / Zugriff auf das MedienarchivAlexander Lukaschenko
Alexander Lukaschenko - SNA, 1920, 22.03.2023
Anlässlich des 80. Jahrestages der Tragödie in Chatyn hat sich der weißrussische Präsident, Alexander Lukaschenko, an seine Landsleute gewandt. Ihm zufolge ist die Seuche des Nationalsozialismus bis an die Grenzen des Landes herangeschlichen.
„An diesem traurigen Tag – dem 22. März – gedenken wir der Bewohner des Dorfes Chatyn, sowie von unseren anderen Tausenden Dörfer und Städte, die während des Großen Vaterländischen Krieges von den Nazis brutal vernichtet wurden. Dieser Krieg brach in unser Haus herein und nahm jeden dritten Belarussen mit“, so Lukaschenko.
Selbst Jahre später lassen die Bitterkeit und Wut nicht nach, besonders heute, wo die Seuche des Nationalsozialismus ihre Anhänger unter Söldnern, Verrätern und Kriminellen gefunden hat und sich an die Grenzen des Landes geschlichen hat, so Lukaschenko weiter.
In jeder Ecke von Belarus gebe es eine eigene Chatyn-Geschichte.
„Es tut weh zu erkennen, wie viele neue Leben nicht geboren wurden, wie viele Kinder nicht aufgewachsen sind, wie viele Schicksale aufgrund verrückter Ideen, blinden Hasses und blutiger Grausamkeit abgebrochen wurden“, betonte der Präsident.
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Für die Anhänger der Nazi-Ideen hatten und haben die Weißrussen eine Antwort, nämlich „den Geist des landesweiten Widerstandes“.
„Die Pflicht der Lebenden gegenüber den Gefallenen besteht darin, die Täter des Massengenozids zu überführen, die Erinnerung an diese schrecklichen Ereignisse sorgfältig zu bewahren und zu verhindern, dass ein Missgeschik erneut in unserem heiligen Land ausbricht“, fügte er hinzu.
Chatyn war ein weißrussisches Dorf, 54 Kilometer nordwestlich von Minsk gelegen, das am 22. März 1943 durch die SS und deren Kollaborateure mitsamt seinen Bewohnern verbrannt wurde. Jetztbefindet sich dort die nationale staatliche Gedenkstätte für alle Zivilopfer der faschistischen deutschen Besatzung.
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