Wieder Warnstreiks in NRW: In mehreren Städten fahren weder Busse noch Bahnen
09:20 20.03.2023 (aktualisiert: 13:53 20.03.2023)
© Foto / Verbraucherzentrale NRWWarnstreiks im öffentlichen NRW-Nahverkehr

© Foto / Verbraucherzentrale NRW
Am Montagmorgen haben die Warnstreiks in vielen Städten im Rheinland und im Ruhrgebiet den öffentlichen Nahverkehr lahmgelegt.
Im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst war der Nahverkehr in Teilen Nordrhein-Westfalens diesen Februar und März bereits eingeschränkt und kommunale Nahverkehrsbetriebe werden seit heute in mehreren NRW-Städten wieder bestreikt. Die Gewerkschaft Verdi ruft auch für Dienstag erneut zu Warnstreiks auf.
Hier ist die Übersicht über ÖPNV-Streiks in diesem Bundesland:
Aachen
Bonn
Düsseldorf
Essen
Köln
Krefeld
Kreis Mettmann
Meerbusch
Monheim
Mülheim
Neuss
Oberhausen
Ratingen
Remscheid
Rhein-Erft-Kreis
Solingen
Wuppertal
„Taxikosten werden Betroffene nicht erstattet bekommen. Denn bei einem Ausstand greifen weder die ‚Mobilitätsgarantie NRW‘ noch sonstige Garantien der Verkehrsunternehmen. Die Bedingungen dieser Garantien schließen bei Streik den Anspruch auf Erstattung aus. Eine Erstattung könnte möglicherweise aus Kulanz erfolgen“, heißt es von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zu den gegenwertigen Warnstreiks.
Von den Streiks sind demnach Züge der Deutschen Bahn und anderer privater Verkehrsunternehmen wie Abellio, National Express, Eurobahn, Westfalenbahn und NordWestBahn nicht betroffen. Nahverkehrszüge wie beispielsweise der Regionalexpress und die S-Bahnen fahren auch weiter.
Darüber hinaus gibt es Streiks in Kitas und kommunalen Krankenhäusern und Servicestellen. Diese finden in den folgenden Städten statt:
Mönchengladbach
Remscheid
Solingen
Wuppertal
Hintergrund der Warnstreiks ist der Tarifkonflikt
Verdi will für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Lohn erkämpfen. Man bitte „Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Eltern, um Verständnis für diesen Warnstreikaufruf“, so Henrike Eickholt, Bezirksgeschäftsführerin von Verdi Ruhr-West. Das vorliegende Angebot der öffentlichen Arbeitgeber lasse „leider keine andere Antwort zu, denn es ist respektlos und schürt damit den Tarifkonflikt“. Der Unmut der Beschäftigten sei enorm, die Streikbereitschaft steige „von Tag zu Tag“.