Bundesnetzagentur-Chef schließt Gasmangel in diesem Winter aus

© SNA / Alexander WilfGas
Gas - SNA, 1920, 19.03.2023
Die Gasspeicher in Deutschland sind auch zu Ende des Winters noch gut gefüllt. Aktuell liegt der Stand bei rund 64 Prozent und eine Gasmangellage ist daher in diesem Winter nicht mehr zu erwarten. Darauf hat sich der Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller festgelegt.
„Selbst wenn es in den nächsten Wochen noch einmal richtig kalt werden sollte, ist die Versorgung dank der Speicher gesichert. Wir haben es geschafft, für diesen Winter schließen wir eine Gasmangellage endgültig aus“, sagte er.
Allerdings sei der Blick in die Zukunft etwas weniger optimistisch. Eine Gasmangellage im Winter 2023/2024 lasse sich nicht ausschließen. Als Risikofaktoren nannte Müller sehr kalte Temperaturen, zu wenig Einsparungen durch Haushalte und Unternehmen sowie die Möglichkeit, „dass die LNG-Terminals nicht wie geplant arbeiten“.
Der Netzagentur-Chef mahnte, jetzt weiter Gas zu sparen: „Wenn wir am 1. Mai noch deutlich über 50 Prozent in den deutschen Gasspeichern haben, wäre ich froh. Je mehr Gas in den Speichern liegt, desto besser wird es uns gelingen, sie über den Sommer zu füllen, obwohl wir kein russisches Pipelinegas mehr bekommen.“
Müller wünscht sich nach eigenen Angaben von den Stadtwerken bessere Sparanreize: „Wir sollten nun das tun, was die Gaskommission empfiehlt: Versorger müssen die Kunden zeitnah über ihren Verbrauch und ihre Kosten informieren. Regelmäßige automatische Mails - das kann große Sparanreize bringen“, sagte er.
Newsticker
0
Um an der Diskussion teilzunehmen,
loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich
loader
Chats
Заголовок открываемого материала