FDP-Fraktionsvize: Mit Rückbau von AKW noch warten

CC BY-SA 3.0 / Felix Koenig / Wikipedia / Das Kernkraftwerk Neckarwestheim, fotografiert von Schloss Liebenstein
Das Kernkraftwerk Neckarwestheim, fotografiert von Schloss Liebenstein - SNA, 1920, 15.03.2023
Lukas Köhler, der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, hat vor einem schnellen Rückbau der noch am Netz befindlichen Atomkraftwerke in Deutschland gewarnt.
„Als FDP-Fraktion hätten wir uns bekanntlich auch eine etwas längere Laufzeit vorstellen können. Aber selbst wenn die Kernkraftwerke bald abgeschaltet werden, sollten wir mit dem Rückbau noch warten“, zitiert die „Bild“ Köhler am Mittwoch.
„Falls es die Situation in Zukunft doch noch mal erfordert, müssen die Kraftwerke möglichst schnell wieder in Betrieb gehen können“, so Köhler weiter. Die Versorgungssicherheit sei absolut unverzichtbar.
Zuvor war berichtet worden, dass Bundeskanzler Scholz im Oktober des vorigen Jahres Spekulationen über eine mögliche nochmalige Verlängerung der AKW-Laufzeiten über das Frühjahr 2023 hinaus angesprochen hatte. Die drei noch verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland sollten demnach maximal bis 15. April 2023 weiterlaufen.
Das Kernkraftwerk Isar - SNA, 1920, 17.02.2023
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„Es bleibt tatsächlich bei dem, was wir beschlossen haben: nämlich dem Atomausstieg. Am 15. April ist mit den Atomkraftwerken in Deutschland Schluss“, so Scholz. Es würden keine neuen Brennelemente für deutsche Atomkraftwerke mehr beschafft.

Die Laufzeit für Block 1 in Neckarwestheim sowie die Reaktoren Emsland in Niedersachsen und Isar 2 in Bayern war damit bis 15. April verlängert worden. Danach sollte mit der Nutzung der Atomkraft Schluss sein in Deutschland.
Die FDP hatte sich dafür ausgesprochen, alle drei AKWs bis ins Jahr 2024 hinein laufen zu lassen.
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