Stark-Watzinger spricht von strukturellen Problemen im deutschen Bildungssystem

© AP Photo / Mark Keppler Ein leerer Klassenraum der Realschule Oberaden in Bergkamen, Nordrhein-Westfalen (Archiv)
Ein leerer Klassenraum der Realschule Oberaden in Bergkamen, Nordrhein-Westfalen (Archiv)  - SNA, 1920, 12.03.2023
Die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für tiefgreifende Reformen im Schul- und Bildungssystem ausgesprochen.
„Das deutsche Bildungssystem steckt in einer tiefen Krise, die uns alle betrifft,“ sagte die FDP-Politikerin der „Bild am Sonntag“. Bund, Länder und Kommunen müssten in der Bildung an einem Strang ziehen. Der Bund könne nicht immer weiter Geld geben.
„Wir müssen endlich an die strukturellen Probleme ran. Das wird nur mit einer neuen Form und Kultur der Zusammenarbeit mit allen Beteiligten gehen. Wir müssen ein Team Bildung aufstellen, statt mit dem Finger auf andere zu zeigen.“
Die Bildungsministerin sagte der Zeitung, besonders bei der Digitalisierung brauche es „mehr Tempo“. „Von den fünf Milliarden Euro des eigentlichen Digitalpakts ist zwar schon viel verplant, aber noch zu wenig an den Schulen angekommen. Das liegt auch an der zu bürokratischen Umsetzung.“
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Gleichzeitig betonte Stark-Watzinger, dass vielerorts Schulgebäude marode seien: „Es stimmt, dass die Schulen in Deutschland teilweise in einem schlimmen Zustand sind. Nicht nur bei der Digitalisierung gibt es Defizite, sondern auch in Bezug auf sanitäre Anlagen und Turnhallen. Der Investitionsstau muss parallel zur Digitalisierung angegangen werden.“
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