Österreich: Integrationsministerin plant Sozialleistungs-Reform für Migranten

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Flagge Österreichs - SNA, 1920, 12.03.2023
Plänen der österreichischen Integrationsministerin, Susanne Raab, zufolge sollen Migranten in Zukunft erst nach einer gewissen Zeit gefördert werden.
Die Integrationsministerin der Alpenrepublik hat am heutigen Sonntag eine Neuregelung der Sozialleistungenfür migrierte Personen angedeutet.

„Europa und insbesondere auch Österreich ist aufgrund seiner hohen Sozialleistungen besonders attraktiv für illegale Migration. Die Migration von heute ist die Integration von morgen und die Zahl der Zuwanderinnen und Zuwanderer hat direkte Auswirkungen auf die Integration“, so Raab.

„Eine Reform des Sozialsystems mit einer Wartefrist bis zum Bezug würde eine Einwanderung in das Sozialsystem bedeutend reduzieren und gleichzeitig einen schnelleren Einstieg in den Arbeitsmarkt bewirken“, so Raab weiter.
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Laut dem österreichischen Kanzler, Karl Nehammer, sollen Sozialleistungen in vollem Umfang erst dann gezahlt werden, wenn der Aufenthalt in Österreich fünf Jahre beträgt. Raab zufolge hätte das auch Effekte für jene Zuwanderer, die bereits in Österreich und arbeitsfähig sind:
„Wir wissen, dass insbesondere Flüchtlinge derzeit sehr lange brauchen, um in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Eine Neuregelung des Sozialsystems könnte ein Turbo für eine raschere Eigenständigkeit durch Arbeit und somit für die Integration sein“, erklärte Raab.
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