Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit ist kein militärischer Block – Moskau

© Foto / POOL / Zugriff auf das MedienarchivDer SOZ-Gipfel MItte September 2022
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Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) ist laut dem Sonderbeauftragten des russischen Präsidenten für die SOZ-Angelegenheiten, Bachtijer Chakimow, kein militärisches Bündnis und will kein wirtschaftlicher Integrationsverband mit übernationalen Organen werden.
„Die SOZ ist für alle interessierten Staaten offen und richtet sich gegen niemanden“, sagte Chakimow am Montag vor Journalisten.
Die „Philosophie der Organisation“ sei konstruktiv, schöpferisch und ziele auf Zusammenarbeit, gegenseitiges Verständnis und die Suche nach gemeinsamen Lösungen in jedermanns Interesse ab.
Die Mitglieder der Organisation würden sich auf Grundsätze wie Unteilbarkeit der Sicherheit und die Gleichheit im Zusammenwirken stützen sowie die „Vielfalt der Zivilisationen jedes einzelnen Landes und aller Länder zusammen nutzen“, seien es Tradition oder die Erfahrungen der bilateralen Beziehungen.
„Auf der Grundlage der UN-Prinzipien streben wir danach, voranzukommen“, sagte Chakimow.
„Wir stellen uns niemandem entgegen. Die SOZ ist kein politisch-militärischer Block und strebt nicht danach, ein wirtschaftlicher Integrationsverband mit der Schaffung übernationaler Organe zu werden“, betonte er.
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Die SOZ-Mitgliedsstaaten setzen sich ihm zufolge dafür ein, das Potenzial jedes Landes im gemeinsamen Interesse zu nutzen, aber unter Berücksichtigung der Besonderheiten und nationalen Interessen jedes einzelnen Landes.
Zu der 2001 gegründeten Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit zählen China, Indien, Kasachstan, Kirgisistan, Pakistan, Russland, Tadschikistan und Usbekistan.
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Afghanistan, Belarus, der Iran und die Mongolei haben den Beobachterstatus. Partnerstaaten sind Armenien, Aserbaidschan, Kambodscha, Nepal, Sri Lanka und die Türkei.
Auf dem SOZ-Gipfel im September 2022 in Samarkand wurden Memoranden unterzeichnet, die Ägypten und Katar den Status eines Dialogpartners verleihen. Bahrain, die Malediven, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate und Myanmar werden zukünftig ebenfalls den Status eines Dialogpartners erhalten.
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