US-Journalist Hersh offenbart, wie Biden geheimen Nord-Stream-Plan aus Versehen verraten hat

© AP Photo / Susan WalshPräsident Joe Biden macht eine Pause während einer Pressekonferenz im East Room des Weißen Hauses in Washington , Mittwoch, 19. Januar 2022. (AP Photo/Susan Walsh)
Präsident Joe Biden macht eine Pause während einer Pressekonferenz im East Room des Weißen Hauses in Washington , Mittwoch, 19. Januar 2022. (AP Photo/Susan Walsh) - SNA, 1920, 24.02.2023
US-Präsident Joe Biden hat die Pläne des Teams, das mit der Vorbereitung der Nord-Stream-Anschläge beschäftigt war, ruiniert, erklärte der bekannte US-amerikanische Enthüllungsjournalist Seymour Hersh in einem Exklusivinterview mit RT.
„Der Präsident sagte auf einer Pressekonferenz: ‚Wir werden Nord Stream 1 stoppen‘. Nach diesen Worten kam eine Frage von einem Journalisten. All dies ist bekannt, dokumentiert und war in den Abendnachrichten gesendet. Der Journalist fragte: ‚Wie werden Sie das machen?‘ Biden antwortete: ‚Ich sage es Ihnen: Wir wissen, wie es geht. Wir können es schaffen‘“, zitierte Hersh einen Teil von Bidens Rede.
Die Sprengung der Pipelines sei ursprünglich als eine geheime Operation geplant gewesen, und als Biden diese Worte gesagt habe, sei der Sprengstoff bereits seit mehreren Monaten auf dem Grund der Ostsee gewesen.
Laut Hersh weiß die gesamte internationale Pipeline-Industrie „wer was getan hat“, und dass dies eine Realität sei, an die niemand denke. Sowohl das Weiße Haus als auch Beamte der CIA und des Außenministeriums haben den Bericht von Hersh seit seiner Veröffentlichung vehement zurückgewiesen.
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Investigativjournalist: USA haben Nordstream zerstört
Zuvor, am 8. Februar, hatte der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete US-Investigationsjournalist Hersch einen Artikel über den Anschlag auf die beiden Nordstreams veröffentlicht, der im September des vorigen Jahres verübt worden war.
In seinem Artikel berief sich Hersch auf einen hochrangigen Insider und gab Details zu Planung, Hindernissen und Durchführung des Anschlags bekannt, schrieb „The Times“. Des Weiteren nannte er auch die Verantwortlichen. Demnach hatte die US-Regierung eine spezielle CIA-Arbeitsgruppe aufgestellt, die die Planung übernehmen sollte.
Die Arbeitsgruppe fand demnach eine geeignete Lösung. Dabei sollte die seit 21 Jahren im Juni stattfindende Nato-Übung in der Ostsee eine große Rolle spielen. Nun sollte sie aber im vorigen Jahr unter dem Namen Baltops-22 mit einigen Änderungen ausgetragen werden – die Forschungs- und Entwicklungsübung im Rahmen von Baltops-22 wurde erweitert und sollte um die Insel Bornholm herum stattfinden. Taucher sollten dort Minen legen, die dann unter Anwendung der neuesten Technologie gefunden und entschärft werden sollten.
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Nord-Stream-Ermittlungen: Seymour Hersh will nicht vor Kongress aussagen
Um keinen direkten Zusammenhang zur Nato-Übung herstellen zu können, wurden von US-Marinetauchern Zünder angebracht, die durch eine bestimmte Abfolge von Signalen ausgelöst werden konnten.
Ein Flugzeug der norwegischen Navy flog dann Monate später – im September – bei einem vermeintlichen Routineflug über Bornholm, erreichte Nord Stream 1 und 2 und ließ die Sprengsätze aktivieren.
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