„Gerüchte gibt es viele“: Scholz warnt vor voreiligen Schlüssen zu Nord-Stream-Explosionen

© AP Photo / Michael SohnBundeskanzler Olaf Scholz
Bundeskanzler Olaf Scholz - SNA, 1920, 24.02.2023
Gegenüber der „Bild“-Zeitung hat der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz vor voreiligen Schlüssen zu den Hintergründen der Explosionen an den nach Deutschland verlegten Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 gewarnt.
„Natürlich wollen wir dringend erfahren, wer dafür verantwortlich war“, zitiert die Deutsche-Presse Agentur aus dem derzeit noch nicht völlig veröffentlichten Interview mit dem Bundeskanzler. „Gerüchte gibt es viele, auch viel Widersprüchliches. Was am Ende zählt, sind Fakten,“ so Scholz. Man müsse sich bei der Beantwortung dieser Frage an rechtsstaatliche Kriterien halten.
„Es ist Sache des Generalbundesanwalts und der Sicherheitsbehörden, dies sorgfältig aufzuklären“, sagte der Kanzler.
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Unter anderem ging Scholz im Interview auf die Debatte über eine Rückkehr zur Wehrpflicht ein, was aus seiner Sicht sinnlos sei. Er wies darauf hin, dass die Wehrpflicht der damalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg vor zwölf Jahren ausgesetzt habe.
„Die Bundeswehr wurde zu einer Berufsarmee umgebaut. Daher gibt die Rückkehr zur Wehrpflicht keinen Sinn."
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