Nach Todes-Urteil gegen Deutsch-Iraner: Berlin weist zwei iranische Diplomaten aus

© AP PhotoDie deutsche Außenministerin Annalena Baerbock
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock - SNA, 1920, 22.02.2023
Das Auswärtige Amt hat auf das Todesurteil gegen den Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd mit der Ausweisung von zwei iranischen Botschaftsangehörigen reagiert.
Kurz vor der Entscheidung hatte auch CDU-Chef Friedrich Merz ein scharfes Vorgehen gegen Teheran gefordert. Das Todesurteil gegen Djamshid Sharmahd sei ein Affront, beklagte Merz.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock teilte nun mit, zwei Diplomaten seien „mit kurzer Frist aufgefordert“ worden, Deutschland zu verlassen.
Sie fügte hinzu: „Wir fordern Iran auf, das Todesurteil für Jamshid Sharmahd zu widerrufen und ihm ein faires und rechtsstaatliches Berufungsverfahren zu ermöglichen.“
Der 67-Jährige Sharmahd war zuvor wegen Terrorvorwürfen zum Tode verurteilt worden. Dem Deutsch-Iraner wird zur Last gelegt, an einem tödlichen Anschlag auf eine Moschee in der südiranischen Stadt Schiras im April 2008 beteiligt gewesen zu sein.
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