Nord-Stream-Ermittlungen: Seymour Hersh will nicht vor Kongress aussagen

© SNA / Grigorij DubowitskiUS-Kongress in Washington (Archivbild)
US-Kongress in Washington (Archivbild) - SNA, 1920, 21.02.2023
Der US-Investigativjournalist Seymour Hersh will nach eigenen Worten nicht vor dem US-Kongress über seine Recherche zur Nord-Stream-Sabotage aussagen.
„Ich bin seit 50 Jahren in der Sache und beschäftige mich mit dem Journalismus. Ich gehe nicht zum Kongress, um über die Recherchen zu sprechen, die ich vorbereitet habe. Es ist nicht meine Aufgabe. Ich schreibe nur. Sie werden mich nie vor dem Kongress aussagen sehen“, sagte Hersh in einem Interview am Dienstag.
Derweil soll sich an diesem Tag der UN-Sicherheitsrat mit den Explosionen an den Ostseepipelines befassen. Daran wolle der Journalist ebenfalls nicht teilnehmen. „Ich mache einfach nichts Politisches. Ich bin nur ein Reporter“, erklärte er.
Laut der Recherche von Hersh hatte die US-Regierung mit Unterstützung Norwegens im September 2022 die Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines durchführen lassen. Die US-Regierung und die CIA haben seine Darstellung jedoch bestritten. Auch in deutschen Medien wird über seine Geschichte eher zurückhaltend und kritisch berichtet.
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