Bundesaußenministerin Baerbock wirbt für Panzer-Allianz

© Foto : BR Mediathek / ScreenshotBundesaußenministerin Annalena Baerbock bei der Münchner Sicherheitskonferenz (18.02.2023)
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei der Münchner Sicherheitskonferenz (18.02.2023) - SNA, 1920, 18.02.2023
Die deutsche Bundesaußenministerin, Annalena Baerbock, hat am Freitagabend am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz dafür geworben, an Kiew weitere Panzer zur Verfügung zu stellen. Sie forderte von den Verbündeten, ebenso wie Deutschland Leopard-Kampfpanzer an Kiew zu liefern.
Deutschland versucht gerade eine Leopard-Koalition zu schmieden, um Kampfpanzer koordiniert in die Ukraine zu liefern. Auf die Frage, warum das sich so schwierig gestalte und ob der Zusammenhalt unter den Partnerländern nicht so groß sei, antwortete Baerbock in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk, dass der Zusammenhalt sehr gross sei, um „diesen Krieg“ schnellstmöglich beenden zu können. Gemeinsam müsse man jetzt dafür sorgen, dass sich die Ukraine verteidigen und Menschenleben retten könne.
Russisches Außenministerium - SNA, 1920, 17.02.2023
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Niemand habe gedacht, dass auf dem europäischen Boden jemals wieder ein Krieg geführt werde, deswegen sei es eben nicht einfach zu sagen, schwere Geräte in die Ukraine zu schicken. Mit Blick auf die Kampfpanzer müsse man gemeinsam darauf schauen und dafür sorgen müssen, dass diese genug seien, um ihre Wirkung zu erzielen.
Ähnlich äußerte sich auch der deutsche Bundesverteidigungsminister, Boris Pistorius. Er kündigte an, auf der Münchner Sicherheitskonferenz eine Panzer-Allianz schmieden zu wollen - unter anderem mit Polen.

„Das ist keine Debatte, die wir führen“, so Baerbock auf die Frage, was augenblicklich gegen Kampfjets gegen die Ukraine stehe.

Der deutsche Bundeskanzler, Olaf Scholz, hatte zuvor, ebenfalls am ersten Tag der Sicherheitskonferenz, der Ukraine weitere Unterstützung versprochen – sowohl von den Partnerstaaten als auch von der eigenen Bevölkerung. Die Waffenlieferungen des Westens würden den Ukraine-Konflikt nicht verlängern, ganz im Gegenteil. Scholz setzte ein Signal an die Staaten, die mit der Lieferung von Kampfpanzern an Kiew zögern: „Dazu gehört, dass alle, die solche Kampfpanzer liefern können, dies nun auch wirklich tun“. Er hoffe, dass die auch von Berlin zugesagten Leopard-Panzer „sehr bald“ in der Ukraine sein würden. Berlin werde Kiew auch bei Ausbildung sowie bei Nachschub und Logistik unterstützen.
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