Ukraine-Konflikt als Hintergrund: Allgemeine Dienstpflicht wäre wertvoll – Pistorius

© Foto : BundeswehrBegrüßung im Bendlerblock: Die erste Meldung an den neuen Verteidigungsminister Boris Pistorius (Archiv)
Begrüßung im Bendlerblock: Die erste Meldung an den neuen Verteidigungsminister Boris Pistorius (Archiv) - SNA, 1920, 15.02.2023
Aus Sicht des Verteidigungsministers Boris Pistorius wäre eine Diskussion um allgemeine Dienstpflicht vor allem unter jüngeren Menschen wervoll.
Dafür gebe es gute Gründe - die Stärkung von Katastrophenschutz, Bundeswehr und Rettungsdiensten.
Als 62-Jähriger sei Pistorius aber zurückhaltend, „einer Generation, die sowieso schon eine schwierige Zukunft vor sich hat, jetzt mal eben so eine allgemeine Dienstpflicht aufzubürden“.
„Was aus meiner Sicht dafür spräche? In den vergangenen Monaten ist der Eindruck entstanden, dass manche nicht die nötige Wertschätzung für Feuerwehr und Rotes Kreuz, Polizei und Bundeswehr aufbringen. Die allgemeine Dienstpflicht könnte helfen, die Menschen und die staatlichen Organisationen wieder ein Stück näher zusammenzubringen“, sagte der Minister.
„Sie könnte vor Augen führen, wie wichtig diese Einrichtungen für das Funktionieren unserer Gesellschaft sind.“
Die Wehrpflicht war 2011 nach 55 Jahren unter dem damaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg abgeschafft worden, was in der Tat einer Aussetzung von Wehr- und Zivildienst gleichkam. Zuletzt hatte der Ukraine-Konflikt wiederholt eine Diskussion um diese Frage ausgelöst.
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