Schallenberg will Plattformen für Dialog mit Russland nicht zerstören

© AP Photo / Lisa LeutnerAlexander Schallenberg auf einer Pressekonferenz zu Belarus in Wien am 22. November 2021
Alexander Schallenberg auf einer Pressekonferenz zu Belarus in Wien am 22. November 2021 - SNA, 1920, 13.02.2023
In einem Interview für die Zeitung „The Washington Post“ hat der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg betont, dass man nicht mutwillig Plattformen zerstören sollte, die man für einen Dialog mit Russland brauchen könnte.
Auf die Frage, ob eine post-russische Zukunft für Europa möglich sei, hat der Politiker Egon Bahr, den Architekten der Ostpolitik, zitiert, dass Amerika für sie unersetzlich sei, Russland aber – unverrückbar.
„Die Geographie ändert sich also nicht. Die Geschichte ändert sich nicht. Russland wird das größte Mitglied Europas bleiben. Und Russland wird Teil unserer Kultur bleiben.“
Man habe eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte, mit guten wie schlechten Zeiten. Aber die Entkoppelung sei notwendig, und man verstehe, dass es keine Rückkehr zum Status quo ante geben werde.
Wunschdenken sei keine gute Art, Politik zu machen.
„Der Planet ist vielleicht einfach nicht so, wie wir ihn uns wünschen“, betonte Schallenberg.
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