Vize-Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates prophezeit Europa „schlimmes Ende“

© SNA / Ramil Sitdikow / Zugriff auf das Medienarchiv Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats Dmitri Medwedew
 Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats Dmitri Medwedew - SNA, 1920, 11.02.2023
Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, hält die enorme Verteuerung der Lebenshaltungskosten und die nationale Demütigung für die wichtigsten Probleme Europas.
„Live-Übertragungen, Titelseiten der Zeitungen, Fotos mit ‚europäischen Chefs‘. Und parallel sterben täglich Hunderte von Ukrainern, die zum Schutz der Interessen des herrschenden Nazi-Klüngels zwangsweise eingetrieben wurden“, kommentierte Medwedew den jüngsten Besuch des ukrainischen Präsidenten, Wladimir Selenski, in Europa.
In einer Mitteilung in seinem Telegram-Kanal bezeichnete Medwedew die derzeitigen europäischen Staats- und Regierungschefs als „erbärmliche Dilettanten, unverhohlene Russophobie-Anhänger und intellektuelle Zwerge, die niemals auch nur annähernd mit ihren Vorgängern mithalten werden. Diejenigen, die nach dem verheerendsten Krieg des zwanzigsten Jahrhunderts ein neues, unabhängiges und wohlhabendes Europa aufbauten“.
Besonders stark seien diese negativen Eigenschaften der Spitzenpolitiker Europas bei der jüngsten europäischen Tournee der „ukrainischen Erpresser“ aufgefallen. Allerdings könnten „alle mehr oder weniger vernünftigen Menschen“ in Europa nun begreifen, „dass ihnen eine billige pornografische Show verkauft wurde. Eine abscheuliche und schmutzige Fantasie, die den Europäern nur Probleme gebracht hat.“
Bei den Problemen handele es sich erstens um die Verteuerung des Lebens, „die zwar wahrscheinlich noch irgendwie verkraftet werden könnte. Weniger essen, seltener duschen, Gas im Herdring runterdrehen…“
Der ukrainische Präsident Selenski, der französische Präsident Macron sowie Bundeskanzler Scholz im Élysée-Palast (08.02.2023)  - SNA, 1920, 09.02.2023
Russische Spezialoperation in der Ukraine
Selenski dringt bei Scholz und Macron auf Kampfjets
Das zweite Problem, das viel schlimmer sei, sei „die nationale Erniedrigung“, vor allem wenn die Länder von Kerneuropa durch die Staaten, die der EU relativ unlängst beigetreten seien, erniedrigt würden.
„Die alten ‚echten‘ Europäer könnten vielleicht den Umgang des ‚Großen amerikanischen Bruders‘ wahrscheinlich noch ertragen. Er verfügt ja über das Geld und die Hauptgelddruckmaschine (niemand kennt das Schicksal des Euro), über die großen Waffen und sogar die hochgepriesene amerikanische Demokratie“, schrieb Medwedew ironisch.
„Aber wenn die Imperien, auch wenn es ehemalige Imperien sind, von ehemaligen Versagern und Kleinstaaten – na gut, selbst wenn es die Großherzogtümer Litauen oder Polen sind – befehligt werden, dann ist das sehr erniedrigend. Insbesondere für die direkten Nachkommen der Bürger des Römischen Reiches – die Quiriten. Und für die Nachkommen der kriegerischen Franken und Gallier,“ äußerte er.
Moskauer Kreml (Archivbild) - SNA, 1920, 09.02.2023
Russische Spezialoperation in der Ukraine
London will Kampfjets für Kiew: Kreml-Sprecher warnt vor wachsender Beteiligung Europas an Konflikt
Die Herrschaft der „exaltierten ausgeflippten Jungeuropäer“ werde sich auf die „alte europäische Zivilisation“ sehr beklagenswert auswirken. Diese Zivilisation sei bereits dabei, sich unter dem „Ansturm von Einwanderern aus allen Teilen der Welt“ aufzulösen, und werde bald völlig verschwinden, wie im bekannten Mythos von der Entführung Europas durch Zeus.
„Allerdings wird heute die Rolle des Stiers von dem draufgängerischen Amerika gespielt, das die Verräter europäischer Interessen, wie Polen und die baltischen Staaten, mit begehrlich geöffneten Mündern bedienen.“
Newsticker
0
Um an der Diskussion teilzunehmen,
loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich
loader
Chats
Заголовок открываемого материала