Tarifverhandlungen: EVG will mindestens 650 Euro mehr Lohn

© AP Photo / Michael ProbstZüge der Deutschen Bahn (Archivbild)
Züge der Deutschen Bahn (Archivbild) - SNA, 1920, 07.02.2023
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) geht mit einer Lohnforderung von zwölf Prozent beziehungsweise mindestens 650 Euro mehr Monatsgehalt in die anstehende Tarifrunde.
Diesen Mindestbetrag beschlossen die Tarifkommissionen der Gewerkschaft in Fulda. Bei den höheren Entgelten soll nach Informationen aus Gewerkschaftskreisen eine Steigerung um zwölf Prozent durchgesetzt werden. Für die Nachwuchskräfte werden 325 Euro gefordert.
Die EVG ist die größte Gewerkschaft bei der Deutschen Bahn. Die Forderung gilt nicht nur für den Staatskonzern, sondern für insgesamt rund 50 Eisenbahnunternehmen. Der aktuelle Tarifvertrag läuft Ende Februar aus. Angesichts der Inflation ist es die höchste Forderung, die die Gewerkschaft je erhoben hat.
Damit liegt die EVG auch oberhalb der Forderung, die Ver.di für den öffentlichen Dienst beim Bund und den Kommunen erhebt. Hier stehen 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro auf dem Zettel.
Derzeit laufen in einer ganzen Reihe von Branchen Tarifrunden – so etwa bei der Post und im Öffentlichen Dienst. Die Deutsche Bahn erwartet ihrerseits „konstruktive“ Tarifverhandlungen mit der EVG, rechnet aber gleichwohl mit einer „schwierigen und intensiven“ Tarifrunde.
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