Nach verheerenden Erdbeben in Türkei und Syrien: Deutsche Politiker trauern mit und bieten Hilfe an

© AP Photo / Depo PhotosErdbeben in der Türkei, 06.02.2023
Erdbeben in der Türkei, 06.02.2023 - SNA, 1920, 06.02.2023
Bei schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind am Montag mehr als 5000 Menschen ums Leben gekommen. Viele Länder, darunter auch Deutschland, bieten ihre Unterstützung bei der Versorgung in dem Krisengebiet an. Der türkische Botschafter in Berlin, Ahmet Basar Sen, hat „für die immense Welle der Solidarität der Deutschen“ gedankt.
„Die gewaltige Erdbebenkatastrophe, die heute unser Land getroffen hat, erfüllt sowohl die Türkei als auch unsere Bürgerinnen und Bürger, die in Deutschland leben, mit großer Trauer“, erklärte der Botschafter. „Seit den frühen Morgenstunden befinden sich sowohl unsere Botschaft in Berlin als auch unsere Generalkonsulate in Deutschland im Ausnahmezustand.“

Scholz, Baerbock und Faeser sagen Hilfe zu

„Deutschland wird selbstverständlich Hilfe schicken“, schrieb der Bundeskanzler (SPD) am Montag auf Twitter und zeigte sich bestürzt angesichts der Nachrichten aus den betroffenen Gebieten.
„Die Zahl der Todesopfer steigt immer weiter. Wir trauern mit den Angehörigen und bangen mit den Verschütteten.“
Die Bundesaußenministerin (Grüne) versprach: „Wir werden mit unseren Partnern rasch Hilfe auf den Weg bringen.“ Man sei am Montag „mit schrecklichen Nachrichten“ aus der Türkei und Syrien aufgewacht, schrieb die Grünen-Politikerin ebenfalls auf Twitter.
„Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer dieser furchtbaren #Erdbeben und allen, die um ihre Familie, Freunde, Nachbarn bangen.“
Die Bundesinnenministerin erklärte ihrerseits: „Das Technische Hilfswerk kann Camps mit Notunterkünften und Wasseraufbereitungseinheiten bereitstellen.“ Auch „Hilfslieferungen mit Notstromaggregaten, Zelten und Decken bereitet das THW bereits vor und stimmt sich auf meine Bitte hin bereits eng mit dem Türkischen Zivilschutz ab“.

Özdemir wandte sich auf Türkisch an Betroffene

In einer auf Twitter veröffentlichten Video-Botschaft sagte der Grünen-Politiker zunächst auf Türkisch und dann auf Deutsch: „Wir trauern um die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und den Angehörigen.“
Der Schwabe ist Sohn türkischer Einwanderer und wurde 2021 erster Bundesminister mit türkischer Migrationsgeschichte.

Steinmeier: „Das Ausmaß erschüttert mich tief“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Betroffenen des schweren Erdbebens im türkisch-syrischen Grenzgebiet seine Anteilnahme ausgedrückt. „Das Ausmaß von Tod und Zerstörung erschüttert mich tief. Meine Gedanken sind bei den vielen Opfern, meine Anteilnahme gilt ihren Familien“, hieß es in einer Pressemitteilung des Präsidenten. Steinmeier wünschte den Verletzten eine schnelle Genesung.
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