Nach „Columbia“-Absturz: USA verschärfen Anforderungen an Sicherheit der Kosmonauten

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Erde in der Nacht - SNA, 1920, 01.02.2023
In den USA wurden nach der Tragödie um das Space Shuttle Columbia die Sicherheitsanforderungen wesentlich verschärft – jetzt werden Raumschiffe langsamer entwickelt. In der Sowjetunion sei dieser Übergang viel früher erfolgt, sagte der russische Raumfahrthistoriker Alexander Schelesnjakow gegenüber Sputnik.
Die Columbia war am 1. Februar 2003 abgestürzt. Nach dem Start hatte sich ein Element der Wärmeisolationsschicht losgelöst und den Wärmeschutz des linken Flügels beschädigt. Bei der Rückkehr auf die Erde zerfiel das Raumschiff innerhalb von 41 Sekunden in Stücke. Alle sieben Besatzungsmitglieder sind dabei gestorben.
Dem Experten zufolge hätte man mögliche Maßnahmen zur Rettung der Besatzungsmitglieder (die 16 Tage auf der Erdumlaufbahn verbracht hatten) vorsehen können bzw. müssen. Die Columbia-Katastrophe haben nur Würmer-Nematizide überlebt, die im Weltall gezüchtet worden waren. Nach Fragmenten des Shuttle-Rumpfes wurde auf dem Territorium von vier US-Bundesstaaten gesucht, und es wurden mehr als 83.800 Teile gefunden: 38 Prozent des Trockengewichts der Columbia.
Bei der NASA erklärte man, dass alle Astronauten, die bei Raumforschungen ums Leben gekommen sind, „das Leben auf diesem Planeten besser gemacht haben“. Jonathan McDowell vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics äußerteallerdings seine Befürchtung im Kontext der intensiven Entwicklung des „privaten“ Raumfahrtwesens, dass man die Lehren aus solchen Tragödien in der Vergangenheit vergessen haben könnte.
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