„Brandgefährliche Entwicklung“: Strache kritisiert die Leopard-Lieferungen an die Ukraine - Exklusiv

© AP Photo / Michael SohnDeutscher Panzer "Leopard 2" (Archivbild)
Deutscher Panzer Leopard 2 (Archivbild) - SNA, 1920, 28.01.2023
Angesichts der Entscheidung der Bundesregierung, die Leopard 2-Kampfpanzer der Ukraine zur Verfügung zu stellen, hat SNA den österreichischen Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache um eine Stellungnahme gebeten. Näheres hierzu finden Sie im nachstehenden Beitrag.
„Ein großer Teil der deutschen Bürger ist wahrlich entsetzt, dass die deutsche Bundesregierung unter Kanzler Scholz und der Grünen-Außenministerin Baerbock dieser deutschen Waffen- und Panzerlieferung zugestimmt hat“, so Strache. Mit Blick auf den Beschluss der Bundesregierung verwies er darauf, dass die beiden Koalitionsparteien und deren Vertreter vor der letzten Wahl Waffenlieferungen in Kriegsgebiete kategorisch abgelehnt hätten.
„Statt einer breiten Front für eine Friedensinitiative und für Friedensverhandlungen hat die deutsche Regierung sich hier für eine weitere Zuspitzung des Krieges positioniert, was von vielen Bürgern als ‚Kriegstreiberei‘ und äußerst gefährlich betrachtet wird“, so der Politiker.
Aus seiner Sicht könnte Russland als Nachfolger der Sowjetunion die Entscheidung der Bundesregierung als Handlung einer Kriegspartei „bezeichnen und bewerten“. Dies sei laut Strache „eine brandgefährliche Entwicklung, welche zu einer Verschärfung der Kriegssituation in der Ukraine führen kann“. Sie trage auch das Potential für eine europäische Ausweitung des Krieges in sich.
Mit Blick auf die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine rief der Politiker dazu auf, „endlich eine starke deutsche, internationale und überparteiliche Friedensbewegung“ zu gründen, die sich formiere und öffentlich aktiv werde.
„Den Wahnsinn des Krieges werden wir nur mit Friedensverhandlungen beenden und eine Ausweitung des Konfliktes verhindern können.“
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