Nach Messerattacke in Illerkirchberg: Weidel fordert Abschiebung illegaler Migranten
14:33 06.12.2022 (aktualisiert: 14:51 06.12.2022)
CC0 / fcHH / Pixabay / Polizei (Symbolbild)

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Nach der Asylanten-Bluttat im baden-württembergischen Illerkirchberg hat die AfD-Ko-Vorsitzende Alice Weidel Konsequenzen gefordert und sich an die Bundesinnenministerin, Nancy Faeser, mit einer dringenden Bitte gewandt.
Nach dem Messerangriff auf zwei Schülerinnen, bei dem eine 14-Jährige offenkundig von einem Asylbewerber aus Eritrea getötet und ein zweites Mädchen schwer verletzt worden ist, wendet sie sich an „die verantwortlichen Politiker“. Sie hätten nicht bloß „erschüttert“ oder „bestürzt“ zu sein, sondern die notwendigen Entscheidungen zu treffen, um die Bürger zu schützen und die Sicherheit im öffentlichen Raum zu gewährleisten. Konkret nannte Weidel die Bundesinnenministerin, Nancy Faeser, und den Landesinnenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl, an deren Adresse es nun unmissverständlich heißen soll:
„Schicken Sie abgelehnte Asylbewerber, illegale Migranten, kriminelle Zuwanderer und Gefährder konsequent, umgehend und ohne Ausnahme in ihre Herkunftsländer zurück. Sichern Sie die Grenzen und schieben Sie der illegalen Migration wirksame Riegel vor, statt mit höheren Sozialleistungen, exzessiven Aufenthaltsversprechen und nachgeworfenen Staatsbürgerschaften auch noch zusätzliche Einladungssignale auszusenden.“
Der fortgesetzte Kontrollverlust in der Migrationspolitik und die wachsende Unsicherheit auf den Straßen hingen unmittelbar zusammen. Wer das noch länger leugne, spiele mit dem ohnehin angeschlagenen Vertrauen der Bürger in das Funktionieren staatlicher Strukturen.
„Statt Heuchelei und wohlfeiler Beschwichtigungen ist jetzt entschlossenes Handeln und eine migrationspolitische Zeitenwende gefordert“, so Weidel weiter.
Die Bundesinnenministerin Faeser bekundete ihr Beileid.
„Die furchtbaren Nachrichten aus Illerkirchberg erschüttern mich“, schrieb sie am späten Montagabend via Twitter.
Sie trauere um das getötete Mädchen und hoffe, dass das verletzte Mädchen gesund werde.
Die furchtbaren Nachrichten aus #Illerkirchberg erschüttern mich. Ich trauere um das getötete Mädchen und hoffe inständig, dass das verletzte Mädchen gesund wird. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei ihren Familien. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck alle Hintergründe.
— Nancy Faeser (@NancyFaeser) December 5, 2022
Der Landesinnenminister Strobl bekundete ebenfalls sein Beileid und versprach die Tat aufzuklären:
„Die Polizei ist mit einem Großaufgebot an Kräften im Einsatz. Zusammen mit der Staatsanwaltschaft arbeitet sie mit Hochdruck daran, die Tat aufzuklären. Und wir werden diese schlimme Tat restlos aufklären.“
Messerattacke in Illerkirchberg
Am Montagmorgen waren in Illerkirchberg zwei Mädchen im Alter von 13 und 14 auf ihrem Schulweg durch einen Mann aus einer lokalen Geflüchtetenunterkunft vermutlich mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Die 14-Jährige starb im Krankenhaus.
Neben dem mutmaßlichen Täter, dem 27-jährigen Asylbewerber aus Eritrea, wurden am Montag zwei weitere Männer nach der tödlichen Schulweg-Attacke von Illerkirchberg festgenommen. Sie sind beide wieder auf freiem Fuß, wie die Staatsanwaltschaft Ulm mitteilte. Der Verdacht gegen die beiden Männer habe sich nicht erhärtet, so dass man sie wieder auf freien Fuß habe setzen können.
Der Tatverdächtige befindet sich ebenfalls wie die Freundin der getöteten 14-Jährigen im Krankenhaus, so die Polizei. Der Mann habe sich vermutlich mit dem Messer verletzt. Ob versehentlich oder absichtlich, sei noch nicht klar. Er sei stundenlang operiert worden. Über das Motiv für die Tat und die Hintergründe gibt es noch keinerlei Informationen. Die Ermittlungen laufen. Der Mann schweigt weiter zu den Vorwürfen, hieß es von der Polizei. Er berufe sich auf sein Aussageverweigerungsrecht.
Am Dienstag teilten Medien mit, dass sich der Tatverdächtige in Deutschland seit 2016 befinde und über eine Aufenthaltserlaubnis bis zum nächsten Jahr verfüge. Das getötete Mädchen sei eine Deutsche mit türkischem Migrationshintergrund.
„In den deutschen Medien müssen wir Einzelheiten zur Tat mit der Lupe suchen. Der Bundeskanzler und die Bundesinnenministerin haben nicht die Absicht geäußert, der heutigen Trauerkundgebung bei der Alevitischen Gemeinde in Ulm beizuwohnen. Wo bleibt in diesen schweren Stunden die viel beschworene Solidarität mit Deutschen mit Migrationshintergrund?“, fragt sich Chrupalla weiter.
Die falsche Migrationspolitik treffe alle Bürger, sie koste Leben.