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Linken-Chefin Wissler: Putins Politik grundfalsch
Linken-Chefin Wissler: Putins Politik grundfalsch
Die Ko-Vorsitzende der Linkspartei, Janine Wissler, hat sich mit Blick auf den Konflikt um die Ukraine klar vom russischen Präsidenten Wladimir Putin... 21.02.2022, SNA
2022-02-21T17:26+0100
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„Ich hege da keinerlei Sympathien und halte seine Politik für grundfalsch“, sagte Janine Wissler am Montag in Berlin. Sie verwies auf die Armut in Russland, auf den Umgang mit Homosexuellen oder die angebliche Unterstützung des russischen Präsidenten Wladimir Putin für rechte Parteien in Europa. „Putin ist ja nun wirklich kein Linker und deswegen geht es in der Frage nicht um Sympathien oder Kritiklosigkeit, ganz im Gegenteil.“„Beitrag zur Eskalation“Man müsse Russlands geopolitische Interessen zur Kenntnis nehmen. „Russlands Sorge vor einem weiteren Vorrücken der Nato gen Osten ist nachvollziehbar, aber der Aufmarsch der Truppen ist dadurch in keinster Weise zu rechtfertigen“, sagte Wissler. „Dieses Vorgehen ist hochgefährlich und ist kein Beitrag zur Lösung, sondern ein Beitrag zur Eskalation.“ Wissler bekräftigte zugleich die Kritik ihrer Partei an der Nato-Osterweiterung, den Nato-Militärmanövern in der Region und der Entsendung von Nato-Soldaten in osteuropäische Mitgliedsstaaten.Wagenknecht: „Russischer Einmarsch herbeigeredet“Die Linkspartei-Politikerin Sahra Wagenknecht hatte am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“ mehr Verständnis für Russland geäußert und erklärt: „Ich finde die Aggressivität, mit der vor allem von amerikanischer Seite ein russischer Einmarsch geradezu herbeigeredet wird, die ist ja schon bemerkenswert. Man hat manchmal das Gefühl, hier ist der Wunsch der Vater des Gedankens.“ Und sie fügte hinzu: „Es ist doch eine Katastrophe, dass Russland aktuell offensichtlich gar keinen anderen Weg mehr sieht, außer das wörtliche Säbelrasseln, um irgendwie seine Sicherheitsinteressen berücksichtigt zu sehen.“Wissler forderte weitere diplomatische Anstrengungen zur Beilegung des Konflikts und begrüßte die Aussicht auf ein Gipfeltreffen Putins mit US-Präsident Joseph Biden. Der Kreml hat allerdings Hoffnungen auf ein baldiges Treffen gedämpft und erklärt, es gebe noch keine konkreten Pläne.
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Linken-Chefin Wissler: Putins Politik grundfalsch
Armin Siebert
Moderator und Redakteur bei SNA Deutschland
Die Ko-Vorsitzende der Linkspartei, Janine Wissler, hat sich mit Blick auf den Konflikt um die Ukraine klar vom russischen Präsidenten Wladimir Putin distanziert.
„Ich hege da keinerlei Sympathien und halte seine Politik für grundfalsch“, sagte Janine Wissler am Montag in Berlin. Sie verwies auf die Armut in Russland, auf den Umgang mit Homosexuellen oder die angebliche Unterstützung des russischen Präsidenten Wladimir Putin für rechte Parteien in Europa. „Putin ist ja nun wirklich kein Linker und deswegen geht es in der Frage nicht um Sympathien oder Kritiklosigkeit, ganz im Gegenteil.“
„Beitrag zur Eskalation“
Man müsse Russlands geopolitische Interessen zur Kenntnis nehmen. „Russlands Sorge vor einem weiteren Vorrücken der Nato gen Osten ist nachvollziehbar, aber der Aufmarsch der Truppen ist dadurch in keinster Weise zu rechtfertigen“, sagte Wissler. „Dieses Vorgehen ist hochgefährlich und ist kein Beitrag zur Lösung, sondern ein Beitrag zur Eskalation.“ Wissler bekräftigte zugleich die Kritik ihrer Partei an der Nato-Osterweiterung, den Nato-Militärmanövern in der Region und der Entsendung von Nato-Soldaten in osteuropäische Mitgliedsstaaten.
Wagenknecht: „Russischer Einmarsch herbeigeredet“
Die Linkspartei-Politikerin Sahra Wagenknecht hatte am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“ mehr Verständnis für Russland geäußert und erklärt: „Ich finde die Aggressivität, mit der vor allem von amerikanischer Seite ein russischer Einmarsch geradezu herbeigeredet wird, die ist ja schon bemerkenswert. Man hat manchmal das Gefühl, hier ist der Wunsch der Vater des Gedankens.“ Und sie fügte hinzu: „Es ist doch eine Katastrophe, dass Russland aktuell offensichtlich gar keinen anderen Weg mehr sieht, außer das wörtliche Säbelrasseln, um irgendwie seine Sicherheitsinteressen berücksichtigt zu sehen.“
Wissler forderte weitere diplomatische Anstrengungen zur Beilegung des Konflikts und begrüßte die Aussicht auf ein Gipfeltreffen Putins mit US-Präsident Joseph Biden. Der Kreml hat allerdings Hoffnungen auf ein baldiges Treffen gedämpft und erklärt, es gebe noch keine konkreten Pläne.