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Lokführerin zwischen Mekka und Medina: 28.000 saudische Frauen bewerben sich auf 30 Stellen
Lokführerin zwischen Mekka und Medina: 28.000 saudische Frauen bewerben sich auf 30 Stellen
Über 28.000 Frauen in Saudi-Arabien haben sich um eine Stelle als Lokführerin beworben. „Bis vor wenigen Jahren durften sie noch nicht einmal allein ein Auto... 18.02.2022, SNA
2022-02-18T15:51+0100
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Auf eine Anzeige des spanischen Bahnunternehmens „Renfe“ zur Einstellung 30 neuer Lokführerinnen in Saudi-Arabien „haben sich 28.000 Bewerberinnen gemeldet“, berichtete am Donnerstag die „Deutschen Welle“ (DW). Die Nachfrage nach Jobs für Frauen in dem islamisch-konservativen Königreich sei „offenbar gewaltig“. Dies sei das erste Mal in der Geschichte des islamischen Landes, dass saudische Frauen Zugang zu diesem Beruf hätten, schrieb das spanische Unternehmen auf seiner Internetseite.„Die künftigen Lokführerinnen sollen Hochgeschwindigkeitszüge zwischen den Städten Mekka und Medina fahren.“ Die Strecke wurde von „Renfe“ gebaut. Jene Frauen, die den Auswahlprozess erfolgreich durchlaufen, erwarte eine einjährige bezahlte Ausbildung.„Frauen in Saudi-Arabien haben generell wesentlich weniger Rechte als Männer“, so DW und nennt zuvor begrenzte Beschäftigungsfelder wie Lehrerinnen und medizinisches Personal. „Da sie sich an die strengen Regeln der Geschlechtertrennung halten mussten.“ Bis 2018 durften Frauen in Saudi-Arabien nicht einmal Auto fahren.Im Zuge der Bemühungen des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman, das Königreich zu öffnen und die Wirtschaft zu diversifizieren, habe sich der Anteil der Frauen an der Erwerbsbevölkerung in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt und liege nun bei etwa 33 Prozent.Die Folge: Saudische Frauen „übernehmen nun Berufe, die früher Männern und Wanderarbeitern vorbehalten waren“. Trotzdem seien Frauen dort weiterhin so stark eingeschränkt wie in kaum einem anderen Land der Welt. „Zudem sitzen zahlreiche Aktivistinnen und Aktivisten für Menschen- und Frauenrechte im Gefängnis.“
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Lokführerin zwischen Mekka und Medina: 28.000 saudische Frauen bewerben sich auf 30 Stellen
Alexander Boos
Korrespondent und Redakteur
Über 28.000 Frauen in Saudi-Arabien haben sich um eine Stelle als Lokführerin beworben. „Bis vor wenigen Jahren durften sie noch nicht einmal allein ein Auto steuern“, berichtete die „Deutsche Welle“ am Donnerstag. Demnach sollen sie bald Hochgeschwindigkeitszüge zwischen Mekka und Medina steuern.
Auf eine Anzeige des spanischen Bahnunternehmens „Renfe“ zur Einstellung 30 neuer Lokführerinnen
in Saudi-Arabien „haben sich 28.000 Bewerberinnen gemeldet“, berichtete am Donnerstag die „Deutschen Welle“ (DW). Die Nachfrage nach Jobs für Frauen in dem islamisch-konservativen Königreich sei „offenbar gewaltig“. Dies sei das erste Mal in der Geschichte des islamischen Landes, dass saudische Frauen Zugang zu diesem Beruf hätten, schrieb das spanische Unternehmen auf seiner Internetseite.
„Die künftigen Lokführerinnen sollen Hochgeschwindigkeitszüge zwischen den Städten Mekka und Medina fahren.“ Die Strecke wurde von „Renfe“ gebaut. Jene Frauen, die den Auswahlprozess erfolgreich durchlaufen, erwarte eine einjährige bezahlte Ausbildung.
„Frauen in Saudi-Arabien haben generell wesentlich weniger Rechte als Männer“, so DW und nennt zuvor begrenzte Beschäftigungsfelder wie Lehrerinnen und medizinisches Personal. „Da sie sich an die strengen Regeln der Geschlechtertrennung halten mussten.“ Bis 2018 durften Frauen in Saudi-Arabien nicht einmal Auto fahren.
Im Zuge der Bemühungen des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman, das Königreich zu öffnen und die Wirtschaft zu diversifizieren, habe sich der Anteil der Frauen an der Erwerbsbevölkerung in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt und liege nun bei etwa 33 Prozent.
Die Folge: Saudische Frauen „übernehmen nun Berufe, die früher Männern und Wanderarbeitern vorbehalten waren“. Trotzdem seien Frauen dort weiterhin so stark eingeschränkt wie in kaum einem anderen Land der Welt. „Zudem sitzen zahlreiche Aktivistinnen und Aktivisten für Menschen- und Frauenrechte im Gefängnis.“