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Mehr Geld für Pflegekräfte: Lohn soll ab September deutlich ansteigen
Mehr Geld für Pflegekräfte: Lohn soll ab September deutlich ansteigen
Um zwei bis drei Euro die Stunde werden bis Ende 2023 Mindestlöhne für Pflegefachkräfte in mehreren Schritten steigen. Diese Einigung hat die Pflegekommission... 08.02.2022, SNA
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Die Mindestlöhne für Pflegekräfte in Deutschland sollen ab 1. September in mehreren Schritten deutlich steigen. Darauf hat sich die zuständige Pflegekommission einstimmig geeinigt, wie am Dienstag bekannt wurde. Demnach sollen die Mindestlöhne für Hilfskräfte bis Ende 2023 schrittweise von aktuell 12 auf 14,15 Euro steigen, für qualifizierte Hilfskräfte von 12,50 auf 15,25 Euro und für Pflegefachkräfte von 15 Euro auf 18,25 Euro.Rund 1,2 Millionen Beschäftigte in Deutschland arbeiten in Einrichtungen, die unter den Pflegemindestlohn fallen.Faire Vergütung in der Pflege: In mehreren Schritten zu höherem LohnBislang ist bereits ein Erhöhungsschritt für Pflegekräfte beschlossen, der schon zum 1. April greift. Dann greift eine Erhöhung der Mindestlöhne, auf die sich die Kommission bereits in der Vergangenheit geeinigt hatte: Hilfskräfte bekommen dann pro Stunde 55 Cent mehr (12,55 Euro), qualifizierte Hilfskräfte 70 Cent mehr (13,20 Euro), und für Pflegefachkräfte ist eine Steigerung um 40 Cent auf 15,40 pro Stunde vorgesehen.Ab 1. September steigen die Mindestlöhne noch weiter, wie die Kommission nun entschieden hat: Dann gibt es für Pflegehilfskräfte statt 12,55 bereits 13,70 Euro pro Stunde, qualifizierte Hilfskräfte erhalten 14,60 Euro statt 13,20 und Fachkräfte bekommen dann 17,10 Euro (davor: 15,40).Auch mehr Urlaubstage stehen im RaumDie Pflegekommission empfiehlt in ihrer aktuellen Entscheidung auch mehr Urlaubstage. Demnach sollen Beschäftigte mit einer Fünf-Tage-Woche für das Jahr 2022 über den gesetzlichen Anspruch hinaus zusätzlich sieben Tage erhalten, für die Jahre 2023 und 2024 jeweils neun Tage extra.Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) begrüßte diese Entscheidung. Wie er erst kürzlich angekündigt hatte, will sein Haus die Empfehlungen bereits am 1. Mai per Verordnung umsetzen.„Ein erster wichtiger Schritt zu fairer Entlohnung“ – Lauterbach„Die deutlichen Lohnsteigerungen sind eine gute Nachricht für die Altenpflegerinnen und -pfleger in Deutschland, die jeden Tag anpacken und sich um die älteren und pflegebedürftigen Menschen in unserer Gesellschaft kümmern“, sagte Heil am Dienstag. Sie seien „wichtige Schritte, um die Arbeitsbedingungen spürbar zu verbessern. Diesen Weg werden wir weitergehen“, erklärte Heil.„Für viele Pflegekräfte zahlt sich ein höherer Mindestlohn in besserer Bezahlung aus“, sagte auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Viele Arbeitgeber würden aber bereits „aus guten Gründen deutlich mehr“ an ihre Beschäftigten zahlen. Die Anhebung des Mindestlohns sei deshalb „nur ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer fairen Entlohnung des Pflegepersonals“, sagte Lauterbach.
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Mehr Geld für Pflegekräfte: Lohn soll ab September deutlich ansteigen
Valentin Raskatov
Redakteur und Moderator
Um zwei bis drei Euro die Stunde werden bis Ende 2023 Mindestlöhne für Pflegefachkräfte in mehreren Schritten steigen. Diese Einigung hat die Pflegekommission am Dienstag mitgeteilt. Zum ersten Mal soll der Stundenlohn bereits Anfang April steigen. Zu Anfang September werden die Löhne noch deutlicher angehoben.
Die Mindestlöhne für Pflegekräfte in Deutschland sollen ab 1. September in mehreren Schritten deutlich steigen. Darauf hat sich die zuständige Pflegekommission einstimmig geeinigt, wie am Dienstag bekannt wurde. Demnach sollen die Mindestlöhne für Hilfskräfte bis Ende 2023 schrittweise von aktuell 12 auf 14,15 Euro steigen, für qualifizierte Hilfskräfte von 12,50 auf 15,25 Euro und für Pflegefachkräfte von 15 Euro auf 18,25 Euro.
Rund 1,2 Millionen Beschäftigte in Deutschland arbeiten in Einrichtungen, die unter den Pflegemindestlohn fallen.
Faire Vergütung in der Pflege: In mehreren Schritten zu höherem Lohn
Bislang ist bereits ein Erhöhungsschritt für Pflegekräfte beschlossen, der schon zum 1. April greift. Dann greift eine Erhöhung der Mindestlöhne, auf die sich die Kommission bereits in der Vergangenheit geeinigt hatte: Hilfskräfte bekommen dann pro Stunde 55 Cent mehr (12,55 Euro), qualifizierte Hilfskräfte 70 Cent mehr (13,20 Euro), und für Pflegefachkräfte ist eine Steigerung um 40 Cent auf 15,40 pro Stunde vorgesehen.
Ab 1. September steigen die Mindestlöhne noch weiter, wie die Kommission nun entschieden hat: Dann gibt es für Pflegehilfskräfte statt 12,55 bereits 13,70 Euro pro Stunde, qualifizierte Hilfskräfte erhalten 14,60 Euro statt 13,20 und Fachkräfte bekommen dann 17,10 Euro (davor: 15,40).
Auch mehr Urlaubstage stehen im Raum
Die Pflegekommission empfiehlt in ihrer aktuellen Entscheidung auch mehr Urlaubstage. Demnach sollen Beschäftigte mit einer Fünf-Tage-Woche für das Jahr 2022 über den gesetzlichen Anspruch hinaus zusätzlich sieben Tage erhalten, für die Jahre 2023 und 2024 jeweils neun Tage extra.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) begrüßte diese Entscheidung. Wie er erst kürzlich angekündigt hatte, will sein Haus die Empfehlungen bereits am 1. Mai per Verordnung umsetzen.
„Ein erster wichtiger Schritt zu fairer Entlohnung“ – Lauterbach
„Die deutlichen Lohnsteigerungen sind eine gute Nachricht für die Altenpflegerinnen und -pfleger in Deutschland, die jeden Tag anpacken und sich um die älteren und pflegebedürftigen Menschen in unserer Gesellschaft kümmern“, sagte Heil am Dienstag. Sie seien „wichtige Schritte, um die Arbeitsbedingungen spürbar zu verbessern. Diesen Weg werden wir weitergehen“, erklärte Heil.
„Für viele Pflegekräfte zahlt sich ein höherer Mindestlohn in besserer Bezahlung aus“, sagte auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Viele Arbeitgeber würden aber bereits „aus guten Gründen deutlich mehr“ an ihre Beschäftigten zahlen. Die Anhebung des Mindestlohns sei deshalb „nur ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer fairen Entlohnung des Pflegepersonals“, sagte Lauterbach.