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Expertenrat fordert bessere Gesundheitskommunikation in der Corona-Krise
Expertenrat fordert bessere Gesundheitskommunikation in der Corona-Krise
Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung empfiehlt, eine „Institution“ zu schaffen, die gebündelt alle Corona-Neuigkeiten kommuniziert. Das Gremium, dem... 31.01.2022, SNA
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„Um das Individuum und die Gesellschaft in ihrer Selbstwirksamkeit und risikokompetentem Verhalten zu unterstützen, ist eine reaktionsschnelle, evidenzbasierte, zielgruppen- und nutzerspezifische Risiko- und Gesundheitskommunikation unabdingbar“, teilte der Corona-Expertenrat der Bundesregierung am Sonntagabend in seiner fünften Stellungnahme mit. Diese müsse wissenschaftliche Evidenz einfach erklären, in Handlungsempfehlungen übersetzen sowie zur ersten Wahl für hilfreiche und verlässliche Informationen werden. „Auch, wenn aktuell Behörden und Ministerien Teile davon realisieren, gibt es in Deutschland keine Institution, die eine nach den unten aufgeführten Prinzipien koordinierte Risiko- und Gesundheitskommunikation umsetzt.“Gezielte Kommunikation über moderne KanäleAus Sicht des Rates sind für eine „fachlich fundierte und evidenzbasierte Gesundheitskommunikation“ vier eng ineinandergreifende Bausteine notwendig:Bestehende Kompetenzen bündelnDer Stellungnahme zufolge empfiehlt der Expertenrat daher „die Verbesserung der aktuellen Kommunikation und Informationsangebote nach den oben beschriebenen Prinzipien“. Er schlägt zudem vor, die Infrastruktur für Risiko- und Gesundheitskommunikation schnell auszubauen.Dem Corona-Expertenrat zur Beratung der Bundesregierung gehören etwa die Virologen Christian Drosten und Hendrik Streeck, die Virologin Melanie Brinkmann und die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, an. Alle 18 Mitglieder des Rates stimmten der fünften Stellungnahme zu.
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Expertenrat fordert bessere Gesundheitskommunikation in der Corona-Krise
13:35 31.01.2022 (aktualisiert: 13:37 31.01.2022) Armin Siebert
Moderator und Redakteur bei SNA Deutschland
Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung empfiehlt, eine „Institution“ zu schaffen, die gebündelt alle Corona-Neuigkeiten kommuniziert. Das Gremium, dem unter anderen die Virologen Christian Drosten und Hendrik Streeck angehören, will damit die Risiko- und Gesundheitskommunikation in Deutschland verbessern.
„Um das Individuum und die Gesellschaft in ihrer Selbstwirksamkeit und risikokompetentem Verhalten zu unterstützen, ist eine reaktionsschnelle, evidenzbasierte, zielgruppen- und nutzerspezifische Risiko- und Gesundheitskommunikation unabdingbar“, teilte der Corona-Expertenrat der Bundesregierung am Sonntagabend in seiner
fünften Stellungnahme mit. Diese müsse wissenschaftliche Evidenz einfach erklären, in Handlungsempfehlungen übersetzen sowie zur ersten Wahl für hilfreiche und verlässliche Informationen werden. „Auch, wenn aktuell Behörden und Ministerien Teile davon realisieren, gibt es in Deutschland keine Institution, die eine nach den unten aufgeführten Prinzipien koordinierte Risiko- und Gesundheitskommunikation umsetzt.“
Gezielte Kommunikation über moderne Kanäle
Aus Sicht des Rates sind für eine „fachlich fundierte und evidenzbasierte Gesundheitskommunikation“ vier eng ineinandergreifende Bausteine notwendig:
1.
die Zusammenführung und Erzeugung des besten verfügbaren Wissens
2.
die Übersetzung relevanter Daten in zielgruppenspezifische und verständliche Informationsformate. Dazu heißt es in der Stellungnahme unter anderem: „Ziele sollen Aufklärung und nicht Werbung oder Persuasion (‚Überreden‘) sein.“
3.
Kommunikation über die verschiedenen Kanäle einer modernen Informationsgesellschaft
4.
Überprüfung der erzielten Effekte und falls notwendig die Anpassung der Strategie
Bestehende Kompetenzen bündeln
Der Stellungnahme zufolge empfiehlt der Expertenrat daher „die Verbesserung der aktuellen Kommunikation und Informationsangebote nach den oben beschriebenen Prinzipien“. Er schlägt zudem vor, die Infrastruktur für Risiko- und Gesundheitskommunikation schnell auszubauen.
„Dafür sollten die bestehenden Kompetenzen gebündelt und fehlende ergänzt werden. Diese multidisziplinär ausgerichtete Infrastruktur sollte fachlich unabhängig sein.“
Dem Corona-Expertenrat zur Beratung der Bundesregierung gehören etwa die Virologen Christian Drosten und Hendrik Streeck, die Virologin Melanie Brinkmann und die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, an. Alle 18 Mitglieder des Rates stimmten der fünften Stellungnahme zu.