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Kindesmissbrauch-Skandal: Ex-Papst Benedikt „ist Komplize eines Serientäters“
Kindesmissbrauch-Skandal: Ex-Papst Benedikt „ist Komplize eines Serientäters“
Opferverbände erheben schwere Vorwürfe gegen den emeritierten Papst Benedikt XVI. Er soll als „Komplize eines Serientäters“ in den 1970er und 80er Jahren... 21.01.2022, SNA
2022-01-21T12:45+0100
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Angesichts schwerer Vorwürfe gegen den früheren deutschen Papst Benedikt XVI. im Kindesmissbrauchsfall innerhalb der Katholischen Kirche sagte Matthias Katsch, Sprecher der Betroffeneninitiative „Eckiger Tisch“, am Freitag im „Deutschlandfunk“:Katsch hielt ihm Opfervergessenheit vor. Das aus Oberbayern stammende Ex-Oberhaupt der Katholiken habe die Interessen von Klerikern „höher bewertet als den Schutz der Betroffenen“.Ähnlich kritisch äußerten sich auch andere Opferverbände. Sie werfen der Katholischen Kirche „kalten Pragmatismus“ und Empathielosigkeit vor. Über Jahrzehnte sei ein „herzloser, konsequenter Institutionenschutz“ praktiziert worden, hieß es. Benedikt XVI. ließ über seinen Privatsekretär seine Scham ausdrücken. Zu den konkreten Vorwürfen äußerte er sich bislang nicht.In einem aktuellen Rechtsgutachten kamen dem Bericht zufolge Juristen zu dem Schluss, er und „andere führende Kirchenmänner haben in mehreren Fällen nichts gegen den Missbrauch unternommen“. Die juristische Untersuchung war von einer Kanzlei im Auftrag der Kirche erfolgt. Als damaliger Münchner Erzbischof soll Benedikt laut dem Rechtsgutachten in den 1970er und 1980er Jahren einen Priester geschützt haben, der sexuelle Gewalt an Kindern verübt hat.Auch der amtierende Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, wird durch das Gutachten belastet.
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Kindesmissbrauch-Skandal: Ex-Papst Benedikt „ist Komplize eines Serientäters“
Alexander Boos
Korrespondent und Redakteur
Opferverbände erheben schwere Vorwürfe gegen den emeritierten Papst Benedikt XVI. Er soll als „Komplize eines Serientäters“ in den 1970er und 80er Jahren Missbrauchsfälle in der Katholischen Kirche gedeckt oder zumindest geduldet haben. Diese Kritik äußerte am Freitag ein Sprecher einer Betroffeneninitiative.
Angesichts schwerer Vorwürfe gegen den früheren deutschen Papst Benedikt XVI. im Kindesmissbrauchsfall innerhalb der Katholischen Kirche sagte Matthias Katsch, Sprecher der Betroffeneninitiative „Eckiger Tisch“, am Freitag im „Deutschlandfunk“:
Benedikt sei „Komplize eines Serientäters“ geworden.
Katsch hielt ihm Opfervergessenheit vor. Das aus Oberbayern stammende Ex-Oberhaupt der Katholiken habe die Interessen von Klerikern „höher bewertet als den Schutz der Betroffenen“.
Ähnlich kritisch äußerten sich auch andere Opferverbände. Sie werfen der Katholischen Kirche „kalten Pragmatismus“ und Empathielosigkeit vor. Über Jahrzehnte sei ein „herzloser, konsequenter Institutionenschutz“ praktiziert worden, hieß es. Benedikt XVI. ließ über seinen Privatsekretär seine Scham ausdrücken. Zu den konkreten Vorwürfen äußerte er sich bislang nicht.
In einem aktuellen
Rechtsgutachten kamen dem Bericht zufolge Juristen zu dem Schluss, er und „andere führende Kirchenmänner haben in mehreren Fällen nichts gegen den Missbrauch unternommen“. Die juristische Untersuchung war von einer Kanzlei im Auftrag der Kirche erfolgt. Als damaliger Münchner Erzbischof soll Benedikt laut dem Rechtsgutachten in den 1970er und 1980er Jahren einen Priester geschützt haben, der sexuelle Gewalt an Kindern verübt hat.
Auch der amtierende Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, wird durch das Gutachten belastet.