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Moldau zahlt Gasrechnung in letzter Minute
Moldau zahlt Gasrechnung in letzter Minute
Nach Angaben der moldauischen Regierung hat der nationale Gasversorger MoldovaGaz seinen ausstehenden Vorschuss für Gaslieferungen aus Russland nun doch am... 20.01.2022, SNA
2022-01-20T18:01+0100
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Der moldauische Gasversorger habe es geschafft, die ausstehende Zahlung an Gazprom zu entrichten, schrieb der moldauische Vize-Regierungschef Andrej Spinu am heutigen Donnerstag auf Telegram: „MoldovaGaz informiert, die Abschlagszahlung für Januar komplett bezahlt zu haben.“ Moldau mache eine Energiekrise durch, die jeden betreffe, erklärte der Vize-Premier. Die Regierung werde alle Verpflichtungen erfüllen, die sie eingegangen sei, und den privaten Haushalten die stark gestiegenen Gaskosten erstatten.Sofortzahlung aus dem SozialfondsAuslöser der Krise sind die Zahlungsschwierigkeiten des moldauischen Gasversorgers MoldovaGaz. Zwar konnte das Unternehmen die Dezember-Lieferungen des russischen Energiekonzerns Gazprom nach Moldau komplett vergüten, für die vertraglich vereinbarten Vorauszahlungen im laufenden Monat fehlten dem moldauischen Versorger jedoch 25 Millionen Dollar. Gazprom kündigte für den morgigen Freitag, den 21. Januar, einen Lieferstopp an. Die moldauische Regierungschefin, Natalia Gavrilita, setzte am heutigen Donnerstag eine Sonderkommission ein, die den nationalen Gasversorger verpflichtete, die ausstehende Zahlung noch bis Ende des heutigen Tages, also des 20. Januar, zu begleichen.Laut einer Mitteilung auf der Website der Regierung geht es zunächst um die Hälfte der Kosten der für Januar vereinbarten Gaslieferungen. Das Geld für die Sofortzahlung kommt demnach aus dem Sozialfonds, den die moldauische Regierung zur Erstattung der stark gestiegenen Energieausgaben der privaten Haushalte aufgelegt hat. MoldovaGaz hat eigenen Angaben zufolge umgerechnet 26 Millionen Dollar erhalten und ist zudem vorübergehend von der Mehrwertsteuerpflicht befreit worden. Die Abschlagszahlung an Gazprom belief sich auf rund 35 Millionen Dollar.Dauerkrise im moldauischen EnergiesektorDie moldauische Führung hatte bereits im Oktober vergangenen Jahres den Notstand verhängen müssen, um eine Energiekrise abzuwenden. Damals lief der Bezugsvertrag des Versorgers MoldovaGaz mit dem russischen Energiekonzern Gazprom aus. Einer Verlängerung standen jedoch angehäufte Schulden der Moldauer im Wege. Gazprom zeigte sich kulant, sodass Ende Oktober ein neuer Fünf-Jahres-Vertrag zu Vorzugsbedingungen für den moldauischen Versorger zustande kam. Während die Gaspreise in Europa immer neue Preisrekorde schlugen, vereinbarten die beiden Seiten einen Preis von 430 Dollar je 1.000 Kubikmeter Erdgas. Die moldauische Regierung erklärte, mit dem neuen Vertrag 335 Millionen Dollar beim Gaseinkauf sparen zu können.Als Bedingung für das Entgegenkommen verlangte Gazprom, dass die künftigen Zahlungen für russisches Erdgas rechtzeitig und in voller Höhe erfolgten. Doch bereits im November fehlten Moldau rund 74 Millionen Dollar zur Bezahlung des Brennstoffs, den das Land im Oktober aus Russland erhalten hatte. Ein Gazprom-Sprecher erklärte damals, der Konzern rechne nun damit, dass es auf moldauischer Seite auch künftig zu Zahlungsausfällen komme.
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Moldau zahlt Gasrechnung in letzter Minute
Nach Angaben der moldauischen Regierung hat der nationale Gasversorger MoldovaGaz seinen ausstehenden Vorschuss für Gaslieferungen aus Russland nun doch am heutigen Donnerstag bezahlt. Der von Gazprom für morgen angekündigte Lieferstopp ist damit aller Wahrscheinlichkeit nach abgewendet.
Der moldauische Gasversorger habe es geschafft, die ausstehende Zahlung an Gazprom zu entrichten, schrieb der moldauische Vize-Regierungschef Andrej Spinu am heutigen Donnerstag auf Telegram: „MoldovaGaz informiert, die Abschlagszahlung für Januar komplett bezahlt zu haben.“ Moldau mache eine Energiekrise durch, die jeden betreffe, erklärte der Vize-Premier. Die Regierung werde alle Verpflichtungen erfüllen, die sie eingegangen sei, und den privaten Haushalten die stark gestiegenen Gaskosten erstatten.
Sofortzahlung aus dem Sozialfonds
Auslöser der Krise sind die Zahlungsschwierigkeiten des moldauischen Gasversorgers MoldovaGaz. Zwar konnte das Unternehmen die Dezember-Lieferungen des russischen Energiekonzerns Gazprom nach Moldau komplett vergüten, für die vertraglich vereinbarten Vorauszahlungen im laufenden Monat fehlten dem moldauischen Versorger jedoch 25 Millionen Dollar. Gazprom kündigte für den morgigen Freitag, den 21. Januar, einen Lieferstopp an. Die moldauische Regierungschefin, Natalia Gavrilita, setzte am heutigen Donnerstag eine Sonderkommission ein, die den nationalen Gasversorger verpflichtete, die ausstehende Zahlung noch bis Ende des heutigen Tages, also des 20. Januar, zu begleichen.
Laut einer Mitteilung auf der Website der Regierung geht es zunächst um die Hälfte der Kosten der für Januar vereinbarten Gaslieferungen. Das Geld für die Sofortzahlung kommt demnach aus dem Sozialfonds, den die moldauische Regierung zur Erstattung der stark gestiegenen Energieausgaben der privaten Haushalte aufgelegt hat. MoldovaGaz hat eigenen Angaben zufolge umgerechnet 26 Millionen Dollar erhalten und ist zudem vorübergehend von der Mehrwertsteuerpflicht befreit worden. Die Abschlagszahlung an Gazprom belief sich auf rund 35 Millionen Dollar.
Dauerkrise im moldauischen Energiesektor
Die moldauische Führung hatte bereits im Oktober vergangenen Jahres den Notstand verhängen müssen, um eine Energiekrise abzuwenden. Damals lief der Bezugsvertrag des Versorgers MoldovaGaz mit dem russischen Energiekonzern Gazprom aus. Einer Verlängerung standen jedoch angehäufte Schulden der Moldauer im Wege. Gazprom zeigte sich kulant, sodass Ende Oktober ein neuer Fünf-Jahres-Vertrag zu Vorzugsbedingungen für den moldauischen Versorger zustande kam. Während die Gaspreise in Europa immer neue Preisrekorde schlugen, vereinbarten die beiden Seiten einen Preis von 430 Dollar je 1.000 Kubikmeter Erdgas. Die moldauische Regierung erklärte, mit dem neuen Vertrag 335 Millionen Dollar beim Gaseinkauf sparen zu können.
Als Bedingung für das Entgegenkommen verlangte Gazprom, dass die künftigen Zahlungen für russisches Erdgas rechtzeitig und in voller Höhe erfolgten. Doch bereits im November fehlten Moldau rund 74 Millionen Dollar zur Bezahlung des Brennstoffs, den das Land im Oktober aus Russland erhalten hatte. Ein Gazprom-Sprecher erklärte damals, der Konzern rechne nun damit, dass es auf moldauischer Seite auch künftig zu Zahlungsausfällen komme.