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„Sie bat um Zeit und Pause“: Lukaschenko offenbart Details von Telefongespräch mit Merkel
„Sie bat um Zeit und Pause“: Lukaschenko offenbart Details von Telefongespräch mit Merkel
Der weißrussische Staatschef Alexander Lukaschenko hat sich am Dienstag zu Details des jüngsten Telefonats mit der geschäftsführenden Bundeskanzlerin Angela... 16.11.2021, SNA
2021-11-16T10:59+0100
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Laut der Nachrichtenagentur stand auf der Agenda des am Montag erfolgten Gesprächs die Problematik der Flüchtlinge und die Lage an der weißrussisch-polnischen Grenze.Außerdem besprachen Lukaschenko und Merkel den Zustrom der Flüchtlinge. „Wir haben natürlich unterschiedliche Meinungen darüber (…) Sie (die EU – Anm. d. Red.) sind sehr über den Zustrom der Flüchtlinge nach Weißrussland besorgt“, so der weißrussische Präsident. „Sie wissen überhaupt nicht, dass nicht wir sie hierher rufen, und wissen nicht, dass etwa die 5000 heute (4681 vor zwei Tagen) die Menschen sind, die wir im Herbst zurückgebracht haben. Das heißt weder, dass wir die Flüchtlinge in aller Welt sammeln, noch, dass wir sie nach Weißrussland bringen, wie Polen der EU mitgeteilt hat (…)“Darüber hinaus war die Lage um das Flüchtlingscamp am Grenzübergang Brusgi Thema des Gesprächs zwischen Merkel und Lukaschenko. Dort sollen sich mehr als 2100 Menschen befinden. Man solle eine Lösung für diese Menschen suchen, so Lukaschenko. Dabei diskutierten die beiden die Erreichbarkeit humanitärer Hilfe für die betroffenen Menschen. Im Hinblick auf das Lager sagte Lukascheko: „Gegen uns darf es keine Vorwürfe geben. Wir tun alles, um diese Menschen zu schützen. Das Gefährlichste ist nun der Versuch, Waffen in dieses Camp reinzubringen. Wir lenken kolossale Kräfte ab, um das zu verhindern.“Laut Belta vereinbarten Merkel und Lukaschenko, in Kontakt zu bleiben, solange das Problem nicht gelöst ist. „In der nächsten Zeit werden wir nochmals ein Gespräch zu diesem Thema führen (…).“ Auch der Außenminister des Landes, Wladimir Makej, und der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sollten ihm zufolge ständig in Kontakt bleiben und diese Fragen behandeln.Die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Montag ein Telefongespräch mit dem weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko geführt. Das Gespräch soll etwa 50 Minuten gedauert haben, berichten Medien. Laut Regierungssprecher Steffen Seibert haben Merkel und Lukaschenko auch weitere Gespräche vereinbart.Noch im vergangenen Sommer hatte der Andrang von Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika an den Grenzen zwischen Weißrussland und Polen und den Baltischen Staaten zugenommen. Die Situation hat sich am 8. November zugespitzt, als sich rund 2000 Menschen am Grenzzaun versammelt hatten. Polnische Sicherheitskräfte unterbanden mehrere Durchbruchsversuche, auch unter Einsatz von Tränengas.Vilnius, Riga und Warschau machen Weißrussland für die Krisensituation verantwortlich. Minsk weist die Vorwürfe zurück. Wie der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko erklärte, werde das Land den Zustrom der Menschen nicht mehr aufhalten. Denn wegen der US-Sanktionen habe Weißrussland weder Geld noch Kräfte dafür.
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„Sie bat um Zeit und Pause“: Lukaschenko offenbart Details von Telefongespräch mit Merkel
10:59 16.11.2021 (aktualisiert: 12:25 16.11.2021) Anna Simonenko
Leitende Redakteurin
Der weißrussische Staatschef Alexander Lukaschenko hat sich am Dienstag zu Details des jüngsten Telefonats mit der geschäftsführenden Bundeskanzlerin Angela Merkel geäußert. Dies meldet die Nachrichtenagentur Belta.
Laut der Nachrichtenagentur
stand auf der Agenda des am Montag erfolgten Gesprächs die Problematik der Flüchtlinge und die Lage an der weißrussisch-polnischen Grenze.
„Wir sind zur einheitlichen Meinung gekommen, dass niemand – weder die EU noch Weißrussland – eine Eskalation braucht“, wird Lukaschenko von der Nachrichtenagentur zitiert. „Wir können (…) diese Eskalation nicht zulassen.“
Außerdem
besprachen Lukaschenko und Merkel den Zustrom der Flüchtlinge. „Wir haben natürlich unterschiedliche Meinungen darüber (…) Sie (die EU – Anm. d. Red.) sind sehr über den Zustrom der Flüchtlinge nach Weißrussland besorgt“, so der weißrussische Präsident. „Sie wissen überhaupt nicht, dass nicht wir sie hierher rufen, und wissen nicht, dass etwa die 5000 heute (4681 vor zwei Tagen) die Menschen sind, die wir im Herbst zurückgebracht haben. Das heißt weder, dass wir die Flüchtlinge in aller Welt sammeln, noch, dass wir sie nach Weißrussland bringen, wie Polen der EU mitgeteilt hat (…)“
Darüber hinaus war die Lage um das Flüchtlingscamp am Grenzübergang Brusgi Thema des Gesprächs zwischen Merkel und Lukaschenko. Dort sollen sich mehr als 2100 Menschen befinden. Man solle eine Lösung für diese Menschen suchen, so Lukaschenko.
„In diesem Zusammenhang habe ich einen Vorschlag eingereicht, um diese Situation zu regeln. Jetzt werde ich das nicht konkretisieren. Frau Merkel und ich haben vereinbart, uns nicht konkret dazu zu äußern. Sie hat um die Zeit gebeten, um eine Pause, um diesen Vorschlag mit den anderen EU-Mitgliedern zu besprechen.“
Dabei diskutierten die beiden die Erreichbarkeit humanitärer Hilfe für die betroffenen Menschen. Im Hinblick auf das Lager sagte Lukascheko: „Gegen uns darf es keine Vorwürfe geben. Wir tun alles, um diese Menschen zu schützen. Das Gefährlichste ist nun der Versuch, Waffen in dieses Camp reinzubringen. Wir lenken kolossale Kräfte ab, um das zu verhindern.“
Laut Belta vereinbarten Merkel und Lukaschenko, in Kontakt zu bleiben, solange das Problem nicht gelöst ist. „In der nächsten Zeit werden wir nochmals ein Gespräch zu diesem Thema führen (…).“ Auch der Außenminister des Landes, Wladimir Makej, und der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sollten ihm zufolge ständig in Kontakt bleiben und diese Fragen behandeln.
Die geschäftsführende Bundeskanzlerin
Angela Merkel hatte am Montag ein Telefongespräch mit dem weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko geführt. Das Gespräch soll etwa 50 Minuten gedauert haben, berichten Medien. Laut Regierungssprecher Steffen Seibert haben Merkel und Lukaschenko auch weitere Gespräche vereinbart.
Noch im vergangenen Sommer hatte der Andrang von Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika an den Grenzen zwischen Weißrussland und Polen und den Baltischen Staaten zugenommen. Die Situation hat sich am 8. November zugespitzt, als sich rund 2000 Menschen am Grenzzaun versammelt hatten. Polnische Sicherheitskräfte unterbanden mehrere Durchbruchsversuche, auch unter Einsatz von Tränengas.
Vilnius, Riga und Warschau machen Weißrussland für die Krisensituation verantwortlich. Minsk weist die Vorwürfe zurück. Wie der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko erklärte, werde das Land den Zustrom der Menschen nicht mehr aufhalten. Denn wegen der US-Sanktionen habe Weißrussland weder Geld noch Kräfte dafür.