Terroranschläge in Kabul
Die erste Explosion ereignete sich um etwa 18 Uhr Ortszeitam Abbey Gate, einem Eingang zum Flughafen von Kabul. Ein Selbstmordattentäterzündete den Sprengsatz in einer Menschenmenge, die Afghanistan verlassen wollte.

Die erste Explosion ereignete sich um etwa 18 Uhr Ortszeitam Abbey Gate, einem Eingang zum Flughafen von Kabul. Ein Selbstmordattentäterzündete den Sprengsatz in einer Menschenmenge, die Afghanistan verlassen wollte.
Eine zweite Bombe detonierte in unmittelbarer Nähe des Hotels Baron, das bei Briten und US-Amerikanern beliebt ist. Ein Selbstmordattentäter hatte sich in die Luft gesprengt. Nach einigen Angaben kam es anschließend zu einem Schusswechsel.
Foto: Ärzte versorgen Verletzte nach den Anschlägen in Kabul.

Eine zweite Bombe detonierte in unmittelbarer Nähe des Hotels Baron, das bei Briten und US-Amerikanern beliebt ist. Ein Selbstmordattentäter hatte sich in die Luft gesprengt. Nach einigen Angaben kam es anschließend zu einem Schusswechsel.
Foto: Ärzte versorgen Verletzte nach den Anschlägen in Kabul.
Später ereigneten sich in der afghanischen Hauptstadt weitere Explosionen – nach vorläufigen Angaben wurde um etwa 21 Uhr in der Stadtmitte ein Pick-up der Taliban* in die Luft gesprengt. Der TV-Sender Al Jazeera berichtete später von zwei Explosionen am Stadtrand Kabuls.

Später ereigneten sich in der afghanischen Hauptstadt weitere Explosionen – nach vorläufigen Angaben wurde um etwa 21 Uhr in der Stadtmitte ein Pick-up der Taliban* in die Luft gesprengt. Der TV-Sender Al Jazeera berichtete später von zwei Explosionen am Stadtrand Kabuls.
Über die Zahl der Explosionen gibt es unterschiedliche Angaben. Die Agentur Reuters meldete sechs Explosionen in der Umgebung des Flughafens.

Über die Zahl der Explosionen gibt es unterschiedliche Angaben. Die Agentur Reuters meldete sechs Explosionen in der Umgebung des Flughafens.
Mindestens 28 der 103 Toten nach den Anschlägen in Kabul waren Taliban-Kämpfer, wie Reuters unter Berufung auf einen Vertreter der Taliban berichtete. Die Taliban verurteilten die Attacken scharf und versprachen, die Täter zur Verantwortung zu ziehen.

Mindestens 28 der 103 Toten nach den Anschlägen in Kabul waren Taliban-Kämpfer, wie Reuters unter Berufung auf einen Vertreter der Taliban berichtete. Die Taliban verurteilten die Attacken scharf und versprachen, die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
Die Verantwortung für die Terroranschläge wurde vom Islamischen Staat** (IS) übernommen.
Foto: Verletzte nach den Explosionen in einem Krankenhaus in Kabul.

Die Verantwortung für die Terroranschläge wurde vom Islamischen Staat** (IS) übernommen.
Foto: Verletzte nach den Explosionen in einem Krankenhaus in Kabul.
US-Präsident Joe Biden machte unter Berufung auf Geheimdienstinformationen den lokalen IS-Ableger „Islamischer Staat inKhorasan“ für den Terroranschlag in Kabul verantwortlich und kündigte Vergeltungsaktionen gegen die IS-Extremisten an.

US-Präsident Joe Biden machte unter Berufung auf Geheimdienstinformationen den lokalen IS-Ableger „Islamischer Staat inKhorasan“ für den Terroranschlag in Kabul verantwortlich und kündigte Vergeltungsaktionen gegen die IS-Extremisten an.
Zudem gab Biden zu verstehen, dass Washington genau wisse, wer hinter den Terroranschlägen in Kabul stehe.

Zudem gab Biden zu verstehen, dass Washington genau wisse, wer hinter den Terroranschlägen in Kabul stehe.
Zwölf der 13 bei der Explosion getöteten Amerikaner waren Marineinfanteristen, hinzu kommt ein Militär-Sanitäter der US-Kriegsflotte.

Zwölf der 13 bei der Explosion getöteten Amerikaner waren Marineinfanteristen, hinzu kommt ein Militär-Sanitäter der US-Kriegsflotte.
Die US-Behörden warnten vor der Gefahr weiterer Terroranschläge, sicherten jedoch zu, dass die Evakuierung fortgesetzt wird, weil noch rund 1000 US-Staatsbürger am Hindukusch verblieben sind.

Die US-Behörden warnten vor der Gefahr weiterer Terroranschläge, sicherten jedoch zu, dass die Evakuierung fortgesetzt wird, weil noch rund 1000 US-Staatsbürger am Hindukusch verblieben sind.
Dass der IS Anschläge nahe des Flughafens verübt hat, kam nicht überraschend. Westliche Geheimdienste hatten vor einem möglichen Terroranschlag in der Nacht auf Donnerstag gewarnt. Der US-Botschafter in Kabul rief die Afghanen dazu auf, die Straßen rund um den Flughafen zu verlassen.
Foto: Taliban an einem Krankenhaus in Kabul nach den Terroranschlägen in der Nähe des Flughafens.

Dass der IS Anschläge nahe des Flughafens verübt hat, kam nicht überraschend. Westliche Geheimdienste hatten vor einem möglichen Terroranschlag in der Nacht auf Donnerstag gewarnt. Der US-Botschafter in Kabul rief die Afghanen dazu auf, die Straßen rund um den Flughafen zu verlassen.
Foto: Taliban an einem Krankenhaus in Kabul nach den Terroranschlägen in der Nähe des Flughafens.
Derzeit werden alle afghanischen Grenzübergänge am Boden von den Taliban kontrolliert.Die Evakuierung von Ausländern und Afghanen, die für ausländische Missionen gearbeitet haben, erfolgt über den einzigen Flughafen in Kabul, der von Militärs der USA und anderer Nato-Länder kontrolliert wird. Die Taliban erteilten der Fristverlängerung für Evakuierungen nach dem 31. August eine Absage.

Derzeit werden alle afghanischen Grenzübergänge am Boden von den Taliban kontrolliert.Die Evakuierung von Ausländern und Afghanen, die für ausländische Missionen gearbeitet haben, erfolgt über den einzigen Flughafen in Kabul, der von Militärs der USA und anderer Nato-Länder kontrolliert wird. Die Taliban erteilten der Fristverlängerung für Evakuierungen nach dem 31. August eine Absage.