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Steuerhinterziehung in Deutschland auf Rekordhoch – FDP spricht von „eklatantem Politikversagen“
Steuerhinterziehung in Deutschland auf Rekordhoch – FDP spricht von „eklatantem Politikversagen“
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland nach Angaben des Bundesfinanzministeriums einen drastischen Anstieg bei den Steuerhinterziehungen gegeben.
2021-06-28T16:08+0200
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Die im Jahr 2020 in Urteilen und Strafbefehlen festgestellte Summe hinterzogener Steuern betrage 1,25 Milliarden Euro, heißt es in einem Schreiben des Ministeriums an den FDP-Finanzexperten Markus Herbrand, das der Agentur AFP vorliegt. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das ein deutlicher Anstieg. Im Jahr 2019 belief sich die Summe hinterzogener Steuern auf 745 Millionen Euro, 2018 waren es 907 Millionen Euro, im Jahr 2017 – 1,21 Milliarden Euro. In 7153 Fällen seien rechtskräftige Urteile und Strafbefehle ergangen, hieß es in dem Schreiben weiter. Die verhängten Strafen belaufen sich Angaben zufolge auf insgesamt 44,9 Millionen Euro. Der FDP-Finanzexperte Markus Herbrand sprach von einem „eklatanten Politikversagen“. Steuerbetrug sei „kein Kavaliersdelikt“ und soll „mit der ganzen Härte des Gesetzes“ bestraft werden. Herbrand warf Bundesfinanzminister Olaf Scholz vor, es versäumt zu haben, „effizient gegen Steuerbetrüger vorzugehen“. Etwa bei der Bekämpfung von Umsatzsteuerkarussellen und der Verfolgung von Steuerstraftaten nach dem Prinzip „Cum Ex“ gebe es, so der Experte, enorme Missstände, die das Finanzministerium „trotz gebetsmühlenartiger Warnungen der Opposition aufgesessen“ habe.
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Steuerhinterziehung in Deutschland auf Rekordhoch – FDP spricht von „eklatantem Politikversagen“
16:08 28.06.2021 (aktualisiert: 16:09 28.06.2021) Ekaterina Nikolaeva
Leitende Redakteurin
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland nach Angaben des Bundesfinanzministeriums einen drastischen Anstieg bei den Steuerhinterziehungen gegeben.
Die im Jahr 2020 in Urteilen und Strafbefehlen festgestellte Summe hinterzogener
Steuern betrage 1,25 Milliarden Euro, heißt es in einem Schreiben des Ministeriums an den FDP-Finanzexperten Markus Herbrand, das der Agentur AFP vorliegt. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das ein deutlicher Anstieg. Im Jahr 2019 belief sich die Summe hinterzogener Steuern auf 745 Millionen Euro, 2018 waren es 907 Millionen Euro, im Jahr 2017 – 1,21 Milliarden Euro.
In 7153 Fällen seien rechtskräftige Urteile und Strafbefehle ergangen, hieß es in dem Schreiben weiter. Die verhängten Strafen belaufen sich Angaben zufolge auf insgesamt 44,9 Millionen Euro.
Der FDP-Finanzexperte Markus Herbrand sprach von einem „eklatanten Politikversagen“. Steuerbetrug sei „kein Kavaliersdelikt“ und soll „mit der ganzen Härte des Gesetzes“ bestraft werden. Herbrand warf
Bundesfinanzminister Olaf Scholz vor, es versäumt zu haben, „effizient gegen Steuerbetrüger vorzugehen“. Etwa bei der Bekämpfung von Umsatzsteuerkarussellen und der Verfolgung von Steuerstraftaten nach dem Prinzip „Cum Ex“ gebe es, so der Experte, enorme Missstände, die das Finanzministerium „trotz gebetsmühlenartiger Warnungen der Opposition aufgesessen“ habe.