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Weidel nennt Sanktionen nach Zwangslandung in Belarus „falschen Weg“
Weidel nennt Sanktionen nach Zwangslandung in Belarus „falschen Weg“
Die AfD-Fraktionschefin Alice Weidel hat Sanktionen gegen Belarus nach der erzwungenen Landung eines Passagierflugzeugs und der Festnahme eines Bloggers abgelehnt.
2021-05-25T19:42+0200
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„Also hier aus allen Rohren gleich mit Sanktionen zu drohen, halte ich für einen völlig falschen Weg“, sagte Weidel am Dienstag in Berlin.Sanktionen schaden nach Weidels Auffassung aber immer den privaten Unternehmen: „Sie schaden nie denjenigen, denen sie schaden sollen – nämlich den politischen Akteuren.“ Zu dem Vorgehen an sich kommentierte Weidel: „Das sind Maßnahmen, die filmreif sind.“„Ich sage voraus, dass in dieser Frage Weißrussland wieder die EU das Nachsehen haben wird“, sagte die Fraktionschefin. Das diplomatische Vorgehen Deutschlands zeuge nicht von außenpolitischem Weitblick. „Aber das sind wir auch nicht anders gewohnt, wenn wir einen Außenminister haben, der den Nahostkonflikt mit Sneakers und Bomberhosen löst und aussieht wie ein Teenager“, sagte Weidel weiter.Die AfD hatte sich in der Vergangenheit auch kritisch geäußert, wenn es um Sanktionen gegen Russland ging. Weidel bildet zusammen mit Parteichef Tino Chrupalla das Spitzenkandidatenduo der AfD für die Bundestagswahl.Zwangslandung von Ryanair in MinskDie weißrussischen Behörden hatten am Sonntag eine Maschine der irischen Fluggesellschaft Ryanair auf dem Weg von Athen nach Vilnius mit Hilfe eines Kampfjets zur Landung in der Hauptstadt Minsk gebracht – angeblich wegen einer Bombendrohung. Nach EU-Angaben waren 171 Menschen an Bord, darunter Roman Protassewitsch, Gründer des Telegram-Accounts Nexta, der in Weißrussland als extremistisch eingestuft worden ist. Protassewitsch und seine Freundin wurden bei der Prüfung ihrer Dokumente festgenommen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen der Organisierung von Massenunruhen. Nun droht ihm eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren. Das Vorgehen der weißrussischen Behörden löste im Westen massive Kritik aus. Die EU verhängte danach neue Sanktionen gegen das Land.
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Weidel nennt Sanktionen nach Zwangslandung in Belarus „falschen Weg“
19:42 25.05.2021 (aktualisiert: 19:46 25.05.2021) Sofia Martyanowa
Redakteurin
Die AfD-Fraktionschefin Alice Weidel hat Sanktionen gegen Belarus nach der erzwungenen Landung eines Passagierflugzeugs und der Festnahme eines Bloggers abgelehnt. Dies berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
„Also hier aus allen Rohren gleich mit Sanktionen zu drohen, halte ich für einen völlig falschen Weg“, sagte Weidel am Dienstag in Berlin.
Sanktionen schaden nach Weidels Auffassung aber immer den privaten Unternehmen: „Sie schaden nie denjenigen, denen sie schaden sollen – nämlich den politischen Akteuren.“ Zu dem Vorgehen an sich kommentierte Weidel: „Das sind Maßnahmen, die filmreif sind.“
„Ich sage voraus, dass in dieser Frage Weißrussland wieder die EU das Nachsehen haben wird“, sagte die Fraktionschefin. Das diplomatische Vorgehen Deutschlands zeuge nicht von außenpolitischem Weitblick. „Aber das sind wir auch nicht anders gewohnt, wenn wir einen Außenminister haben, der den Nahostkonflikt mit Sneakers und Bomberhosen löst und aussieht wie ein Teenager“, sagte Weidel weiter.
Die AfD hatte sich in der Vergangenheit auch kritisch geäußert, wenn es um Sanktionen gegen Russland ging. Weidel bildet zusammen mit Parteichef Tino Chrupalla das Spitzenkandidatenduo der AfD für die Bundestagswahl.
Zwangslandung von Ryanair in Minsk
Die weißrussischen Behörden hatten am Sonntag eine Maschine der irischen Fluggesellschaft Ryanair auf dem Weg von Athen nach Vilnius mit Hilfe eines Kampfjets zur Landung in der Hauptstadt Minsk gebracht – angeblich wegen einer Bombendrohung. Nach EU-Angaben waren 171 Menschen an Bord, darunter Roman Protassewitsch, Gründer des Telegram-Accounts Nexta, der in Weißrussland als extremistisch eingestuft worden ist. Protassewitsch und seine Freundin wurden bei der Prüfung ihrer Dokumente festgenommen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen der Organisierung von Massenunruhen. Nun droht ihm eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren. Das Vorgehen der weißrussischen Behörden löste im Westen massive Kritik aus. Die EU verhängte danach neue Sanktionen gegen das Land.