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Israel dementiert Bodeneinsatz im Gazastreifen, doch Einmarsch möglich – Armeesprecher
Israel dementiert Bodeneinsatz im Gazastreifen, doch Einmarsch möglich – Armeesprecher
Israels Armee hat in der Nacht Ziele im Gazastreifen aus der Luft angegriffen. Derzeit sind auf palästinensischem Gebiet aber keine israelischen Bodentruppen.
2021-05-14T08:31+0200
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In der Nacht gab es Medienberichte, wonach Bodentruppen in den Gazastreifen vorgedrungen seien. Der Armeesprecher entschuldigte sich für die Fehlkommunikation und übernahm die Verantwortung für das Missverständnis. Kein israelischer Soldat habe den Gazastreifen betreten. Israels Armee hat in der Nacht nach eigenen Angaben unter Beteiligung von 160 „Luftfahrzeugen“ ein Tunnelsystem der islamistischen Hamas im Gazastreifen beschossen. An dem etwa 40 Minuten dauernden Einsatz seien auch Panzer beteiligt gewesen, so der Sprecher. Bei dem Tunnelsystem in dem Küstengebiet, das „Metro“ genannt wird, handle es sich um eine Art „Stadt unter der Stadt“. Die Hamas habe Jahre in den Bau des Tunnelsystems investiert. Der Grad der Zerstörung sei noch unklar. Eskalation im GazastreifenDie Lage an der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen war am 10. Mai eskaliert. Seitdem wird israelisches Gebiet täglich mit hunderten Raketen beschossen. Laut dem israelischen Armeesprecher haben militante Palästinenser im Gazastreifen bislang 1800 Raketen auf Israel abgefeuert. Rund 430 davon seien noch in dem Küstengebiet niedergegangen. Die Erfolgsquote des Abfangsystems Eisenkuppel („Iron Dome“) hat das Militär zuletzt im Schnitt mit rund 90 Prozent angegeben. Nach jüngsten Erkenntnissen kamen bislang sechs israelische Zivilisten und ein Militär ums Leben.Die israelische Armee antwortete mit Attacken auf Ziele der Hamas im Gazastreifen. Bei Raketen- und Bombenangriffen wurden einige ranghohe Feldkommandeure der Hamas und des Islamischen Dschihad getötet. Die Zahl der Todesopfer wegen der israelischen Luftangriffe im Gazastreifen ist inzwischen auf 115 gestiegen, darunter 27 Kinder und elf Frauen. 600 Menschen wurden laut dem jüngsten Bericht des Gesundheitsministeriums der Enklave verletzt. Die internationale Gemeinschaft drängt die Konfliktparteien zur Zurückhaltung auf. In naher Zukunft könnte ein Treffen des UN-Sicherheitsrates zur Lage in der Region stattfinden.
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Israel dementiert Bodeneinsatz im Gazastreifen, doch Einmarsch möglich – Armeesprecher
08:31 14.05.2021 (aktualisiert: 09:36 14.05.2021) Olga Alexandrowa
Redakteurin
Israels Armee hat in der Nacht Ziele im Gazastreifen aus der Luft angegriffen. Derzeit sind auf palästinensischem Gebiet aber keine israelischen Bodentruppen. Wie Armeesprecher Jonathan Conricus am Freitagmorgen mitteilte, gibt es einen Befehl, bereit zum Einmarsch zu sein. Sollte es soweit kommen, wird Israel darüber nicht im Voraus informieren.
In der Nacht gab es Medienberichte, wonach Bodentruppen in den Gazastreifen vorgedrungen seien. Der Armeesprecher entschuldigte sich für die Fehlkommunikation und übernahm die Verantwortung für das Missverständnis. Kein israelischer Soldat habe den Gazastreifen betreten.
Israels Armee hat in der Nacht nach eigenen Angaben unter Beteiligung von 160 „Luftfahrzeugen“ ein Tunnelsystem der islamistischen Hamas im Gazastreifen beschossen. An dem etwa 40 Minuten dauernden Einsatz seien auch Panzer beteiligt gewesen, so der Sprecher. Bei dem Tunnelsystem in dem Küstengebiet, das „Metro“ genannt wird, handle es sich um eine Art „Stadt unter der Stadt“. Die Hamas habe Jahre in den Bau des Tunnelsystems investiert. Der Grad der Zerstörung sei noch unklar.
Eskalation im Gazastreifen
Die Lage an der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen war am 10. Mai eskaliert. Seitdem wird israelisches Gebiet täglich mit hunderten Raketen beschossen. Laut dem israelischen Armeesprecher haben militante Palästinenser im Gazastreifen bislang 1800 Raketen auf Israel abgefeuert. Rund 430 davon seien noch in dem Küstengebiet niedergegangen. Die Erfolgsquote des Abfangsystems Eisenkuppel („Iron Dome“) hat das Militär zuletzt im Schnitt mit rund 90 Prozent angegeben. Nach jüngsten Erkenntnissen kamen bislang sechs israelische Zivilisten und ein Militär ums Leben.
Die israelische Armee antwortete mit Attacken auf Ziele der Hamas im Gazastreifen. Bei
Raketen- und Bombenangriffen wurden einige ranghohe Feldkommandeure der Hamas und des Islamischen Dschihad getötet. Die Zahl der Todesopfer wegen der israelischen Luftangriffe im Gazastreifen ist inzwischen auf 115 gestiegen, darunter 27 Kinder und elf Frauen. 600 Menschen wurden laut dem jüngsten Bericht des Gesundheitsministeriums der Enklave verletzt.
Die internationale Gemeinschaft drängt die Konfliktparteien zur Zurückhaltung auf. In naher Zukunft könnte ein Treffen des UN-Sicherheitsrates zur Lage in der Region stattfinden.