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EU-Bürger in Großbritannien sorgen sich um ihre Rechte – Umfrage
EU-Bürger in Großbritannien sorgen sich um ihre Rechte – Umfrage
Viele in Großbritannien lebende EU-Bürger sorgen sich nach dem Brexit um ihre Rechte im Land.
2021-05-14T14:07+0200
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Die britische „Independent Monitoring Authority For the Citizen's Rights Agreements“ (IMA), hatte knapp 3000 in Großbritannien lebende Bürger aus Europa befragt, die große Mehrheit davon (96 Prozent) waren EU-Bürger. Die Deutsche Presse-Agentur (DPA) hatte von der Umfrage berichtet. Fast 50 Prozent fürchten UngleichbehandlungDemnach gab jeder vierte Befragte an, sich von öffentlichen Einrichtungen nicht gleichwertig zu britischen Bürgern behandelt zu fühlen. Fast die Hälfte befürchtet eine solche Ungleichbehandlung in der Zukunft. Zudem sorgten sich viele darum, künftig Probleme bei der Einreise oder ihrem Aufenthaltsrecht sowie beim Zugang zu Wohnraum oder Gesundheitsleistungen zu bekommen.Die britische Regierung verteidigte unterdessen ihr Vorgehen gegen EU-Bürger, die ohne gültige Visa seit dem endgültigen EU-Austritt des Landes nach Großbritannien eingereist waren. Medienberichten zufolge wurden Dutzende EU-Bürger teils tagelang in Abschiebehaft genommen, bevor sie ausgewiesen wurden. „Wir arbeiten hart daran, EU-Ländern und den Menschen dort direkt zu vermitteln, was an der Grenze vorzuweisen ist“, sagte laut DPA ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson am Donnerstag.Gegebenenfalls droht Unterbringung in AbschiebezentrenDen Berichten zufolge hatten die betroffenen EU-Bürger beispielsweise angegeben, für Au-Pair-Tätigkeiten, Praktika oder Vorstellungsgespräche einreisen zu wollen. Wer nicht das Recht habe, in Großbritannien zu bleiben, müsse so schnell wie möglich das Land verlassen, fügte ein weiterer Regierungssprecher im Gespräch mit internationalen Journalisten hinzu. Nur wenn das nicht innerhalb von 24 Stunden möglich sei, könne es sein, dass die Menschen in Abschiebezentren gebracht werden müssten.Mit dem Brexit ist die Freizügigkeit in Großbritannien für Menschen aus der EU vorbei. EU-Bürger, die bereits vor Ende 2020 im Land lebten, können sich noch bis Ende Juni für das sogenannte „EU Settlement Scheme“ bewerben. Bislang hatte es nach Angaben des britischen Innenministeriums 5,4 Millionen Anträge gegeben, davon seien bereits 4,9 Millionen positiv beschieden worden. Das dadurch gewährte Aufenthaltsrecht soll ihnen annähernd gleiche Rechte gewähren wie vor dem Brexit – etwa das Recht auf Wohnen, Arbeiten und Zugang zum Gesundheitssystem.
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EU-Bürger in Großbritannien sorgen sich um ihre Rechte – Umfrage
14:07 14.05.2021 (aktualisiert: 14:11 14.05.2021) Bolle Selke
Redakteur und Moderator
Viele in Großbritannien lebende EU-Bürger sorgen sich nach dem Brexit um ihre Rechte im Land. Das ist das zentrale Ergebnis einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage.
Die britische „Independent Monitoring Authority For the Citizen's Rights Agreements“ (IMA), hatte knapp 3000 in Großbritannien lebende Bürger aus Europa
befragt, die große Mehrheit davon (96 Prozent) waren EU-Bürger. Die Deutsche Presse-Agentur (DPA) hatte von der Umfrage berichtet.
Fast 50 Prozent fürchten Ungleichbehandlung
Demnach gab jeder vierte Befragte an, sich von öffentlichen Einrichtungen nicht gleichwertig zu britischen Bürgern behandelt zu fühlen. Fast die Hälfte befürchtet eine solche Ungleichbehandlung in der Zukunft. Zudem sorgten sich viele darum, künftig Probleme bei der Einreise oder ihrem Aufenthaltsrecht sowie beim Zugang zu Wohnraum oder Gesundheitsleistungen zu bekommen.
Die britische Regierung verteidigte unterdessen ihr Vorgehen gegen EU-Bürger, die ohne gültige Visa seit dem endgültigen EU-Austritt des Landes nach Großbritannien eingereist waren. Medienberichten zufolge wurden Dutzende EU-Bürger teils tagelang in Abschiebehaft genommen, bevor sie ausgewiesen wurden. „Wir arbeiten hart daran, EU-Ländern und den Menschen dort direkt zu vermitteln, was an der Grenze vorzuweisen ist“, sagte laut DPA ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson am Donnerstag.
Gegebenenfalls droht Unterbringung in Abschiebezentren
Den Berichten zufolge hatten die betroffenen EU-Bürger beispielsweise angegeben, für Au-Pair-Tätigkeiten, Praktika oder Vorstellungsgespräche einreisen zu wollen. Wer nicht das Recht habe, in Großbritannien zu bleiben, müsse so schnell wie möglich das Land verlassen, fügte ein weiterer Regierungssprecher im Gespräch mit internationalen Journalisten hinzu. Nur wenn das nicht innerhalb von 24 Stunden möglich sei, könne es sein, dass die Menschen in Abschiebezentren gebracht werden müssten.
Mit dem Brexit ist die Freizügigkeit in Großbritannien für Menschen aus der EU vorbei. EU-Bürger, die bereits vor Ende 2020 im Land lebten, können sich noch bis Ende Juni für das sogenannte „EU Settlement Scheme“ bewerben. Bislang hatte es nach Angaben des britischen Innenministeriums 5,4 Millionen Anträge gegeben, davon seien bereits 4,9 Millionen positiv beschieden worden. Das dadurch gewährte Aufenthaltsrecht soll ihnen annähernd gleiche Rechte gewähren wie vor dem Brexit – etwa das Recht auf Wohnen, Arbeiten und Zugang zum Gesundheitssystem.