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Slowakische Atomaufsicht genehmigt Inbetriebnahme von Reaktorblock 3 im AKW Mochovce
Slowakische Atomaufsicht genehmigt Inbetriebnahme von Reaktorblock 3 im AKW Mochovce
Nach neunjähriger Verzögerung hat die slowakische Atomaufsichtsbehörde UJD die Inbetriebnahme des dritten Reaktorblocks im Atomkraftwerk Mochovce genehmigt... 13.05.2021, SNA
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Der Betreiberfirma Slovenske elektrarne (Slowakische Elektrizitätswerke SE) zufolge sind die benötigten Brennstäbe einsatzbereit. Die UJD wies jedoch darauf hin, dass die Bewilligung nicht sofort rechtskräftig sei, weil beispielsweise Atomgegnern das Recht auf Einspruch gewährt werden müsse.Proteste von Atomgegnern erwartetAls sicher gilt, dass mehrere Atomkraftgegner im benachbarten Österreich ihr Einspruchsrecht wahrnehmen werden. Österreichische Atomgegner hatten bereits die 1998 und 2000 erfolgte Inbetriebnahme der beiden ersten Meiler in Mochovce vergeblich zu verhindern versucht. Hauptgrund für die jahrelange Verspätung waren aber wirtschaftliche und juristische Probleme der Betreiberfirma. Das ursprünglich staatliche Unternehmen SE wurde zudem seit dem Verkauf des Mehrheitsanteils an den italienischen Energiekonzern Enel immer wieder von Betrugs- und Korruptionsverdacht erschüttert. Atomkraftwerk MochovceDas Kernkraftwerk (slowakisch Atómové elektrárne Mochovce, kurz EMO) liegt nahe dem Dorf Mochovce in der Gemeinde Kalná nad Hronom zwischen den Städten Nitra und Levice, etwa 120 km von der Hauptstadt Bratislava entfernt. Es verfügt über zwei aktive Druckwasserreaktoren sowjetischer Bauart WWER-440/213 mit einer elektrischen Nennleistung von jeweils rund 440 Megawatt.Die Reaktoren sind mit westlichen Steuerungs- und Überwachungssystemen ausgerüstet. Nach 1990 mussten die Arbeiten wegen finanzieller Mängel zeitweilig gestoppt werden. Ans Netz gingen die ersten beiden Blöcke 1998 und 2000.Die Arbeiten an den Reaktorblöcken 3 und 4 wurden in den 1990er Jahren aus Geldmangel eingestellt. Die halbfertigen Anlagen mussten konserviert werden. Enel, der neue Mehrheitseigentümer der Elektrizitätswerke SE, nahm die Bauarbeiten an den Blöcken 3 und 4 am 3. November 2008 wieder auf.Sind Sie in den sozialen Netzwerken aktiv? Wir auch! Werden Sie SNA-Follower auf Telegram, Twitter oder Facebook! Für visuelle Inhalte abonnieren Sie SNA bei Instagram und YouTube!
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Slowakische Atomaufsicht genehmigt Inbetriebnahme von Reaktorblock 3 im AKW Mochovce
Alexander Marjin
Redakteur
Nach neunjähriger Verzögerung hat die slowakische Atomaufsichtsbehörde UJD die Inbetriebnahme des dritten Reaktorblocks im Atomkraftwerk Mochovce genehmigt. Wie die Behörde am Donnerstag nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, seien nach mehrjährigen strengsten Sicherheitstests alle von ihr beanstandeten Mängel beseitigt worden.
Der Betreiberfirma Slovenske elektrarne (Slowakische Elektrizitätswerke SE) zufolge sind die benötigten Brennstäbe einsatzbereit. Die UJD wies jedoch darauf hin, dass die Bewilligung nicht sofort rechtskräftig sei, weil beispielsweise Atomgegnern das Recht auf Einspruch gewährt werden müsse.
Proteste von Atomgegnern erwartet
Als sicher gilt, dass mehrere Atomkraftgegner im benachbarten Österreich ihr Einspruchsrecht wahrnehmen werden. Österreichische Atomgegner hatten bereits die 1998 und 2000 erfolgte Inbetriebnahme der beiden ersten Meiler in Mochovce vergeblich zu verhindern versucht.
Hauptgrund für die jahrelange Verspätung waren aber wirtschaftliche und juristische Probleme der Betreiberfirma. Das ursprünglich staatliche Unternehmen SE wurde zudem seit dem Verkauf des Mehrheitsanteils an den italienischen Energiekonzern Enel immer wieder von Betrugs- und Korruptionsverdacht erschüttert.
Atomkraftwerk Mochovce
Das
Kernkraftwerk (slowakisch Atómové elektrárne Mochovce, kurz EMO) liegt nahe dem Dorf Mochovce in der Gemeinde Kalná nad Hronom zwischen den Städten Nitra und Levice, etwa 120 km von der Hauptstadt Bratislava entfernt. Es verfügt über zwei aktive Druckwasserreaktoren sowjetischer Bauart WWER-440/213 mit einer elektrischen Nennleistung von jeweils rund 440 Megawatt.
Die Reaktoren sind mit westlichen Steuerungs- und Überwachungssystemen ausgerüstet. Nach 1990 mussten die Arbeiten wegen finanzieller Mängel zeitweilig gestoppt werden. Ans Netz gingen die ersten beiden Blöcke 1998 und 2000.
Die Arbeiten an den Reaktorblöcken 3 und 4 wurden in den 1990er Jahren
aus Geldmangel eingestellt. Die halbfertigen Anlagen mussten konserviert werden. Enel, der neue Mehrheitseigentümer der Elektrizitätswerke SE, nahm die Bauarbeiten an den Blöcken 3 und 4 am 3. November 2008 wieder auf.
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