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Drei Tote bei Raketenangriffen auf Tel Aviv – Israel meldet Tötung von ranghohen Hamas-Vertretern
Drei Tote bei Raketenangriffen auf Tel Aviv – Israel meldet Tötung von ranghohen Hamas-Vertretern
Bei den Raketenangriffen auf Israels Küstenmetropole Tel Aviv am Dienstag sind jüngsten Angaben zufolge mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Israel tötete im Gegenzug hochrangige Vertreter der Hamas im Gazastreifen.
2021-05-12T09:44+0200
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Nach Angaben der Rettungsorganisation Zaka starb am Dienstagabend eine Frau in der Stadt Rischon Lezion bei einem direkten Einschlag.Wie die Polizei am Mittwochmorgen mitteilte, wurden dann in Lod bei Tel Aviv ein Mann und eine Teenagerin getötet. Nach Angaben von Sanitätern wurden mehrere Menschen verletzt. In Jehud, das ebenfalls im Großraum Tel Aviv liegt, wurde nach Angaben des Rettungsdienstes ein Haus direkt getroffen.Israels Luftwaffe schlägt zurückIsraels Luftwaffe reagierte nach eigenen Angaben mit dem umfangreichsten Bombardement des Gazastreifens seit dem Gaza-Krieg von 2014. Palästinensische Quellen berichten indes von Dutzenden Toten in dem abgeschotteten Küstengebiet.Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza stieg die Zahl der seit Montag getöteten Palästinenser auf 35, darunter zwölf Kinder und drei Frauen. 233 Menschen seien verletzt worden. Laut örtlichen Medienberichten und Augenzeugen wurden einige Kinder durch israelische Luftangriffe getötet, andere durch fehlgeleitete Raketen der Extremisten.Gebäude im Gazastreifen zerstörtEin Sprecher des von der islamistischen Hamas geführten Innenministeriums teilte mit, alle Polizeigebäude im Gazastreifen seien bei israelischen Luftangriffen zerstört worden. Im Westen von Gaza-Stadt waren Dutzende laute Explosionen zu hören.Die israelische Armee teilte in der Nacht mit, sie habe in den vergangenen Stunden „eine Reihe wichtiger Terrorziele und Terroraktivisten im Gazastreifen getroffen“.Nach Angaben der israelischen Armee wurden mindestens 20 Mitglieder der islamistischen Hamas und des militanten Islamischen Dschihads getötet, darunter hochrangige Vertreter. Die Anwohner der Gebäude waren vor dem Angriff von Israels Streitkräften gewarnt worden.Dutzende Raketen in Richtung Tel Aviv abgefeuertIn der israelischen Hauptstadt Tel Aviv war am Dienstagabend Raketenalarm ausgelöst worden. Dutzende Raketen waren in Richtung der Stadt abgefeuert und im Himmel vom Luftabwehrsystem Iron Dome abgefangen worden.Die Hamas bestätigte inzwischen in einer Erklärung, 130 Raketen in Richtung Israel abgefeuert zu haben. Zuvor hatte die israelische Armee ein Gebäude mit Büros von Mitgliedern des Hamas-Politbüros und Sprechern der islamistischen Palästinenserorganisation im Gaza-Streifen zerstört. Letztlich dürften es weit mehr geworden sein, denn der gegenseitige Beschuss hielt auch in der Nacht zum Mittwoch an.Der internationale Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv wurde wegen der Angriffe zeitweise für Landungen und Abflüge geschlossen. Die Flüge wurden nach Zypern umgeleitet. In zahlreichen Ortschaften im Großraum Tel Aviv sowie im Umkreis des Gazastreifens sollten am Mittwoch die Schulen geschlossen bleiben.Israels Regierungschef zu RaketenangriffenIsraels Regierungschef Benjamin Netanjahu sagte, die militanten Palästinenserorganisationen Hamas und Islamischer Dschihad würden einen hohen Preis für die jüngsten Angriffe auf Israel bezahlen. Generalstabschef Aviv Kochavi sagte, man sei fest entschlossen, den militanten Gruppierungen einen harten Schlag zu versetzen.Russland und die USA riefen bereits alle Seiten zur Zurückhaltung auf. In New York zeigte sich UN-Generalsekretär Antonio Guterres einem Sprecher zufolge sehr besorgt und „zutiefst traurig über die zunehmende Zahl von Opfern“. Am Mittwoch soll der UN-Sicherheitsrat zum zweiten Mal binnen weniger Tage eine Dringlichkeitssitzung einberufen.Zuspitzung des israelisch-palästinensischen KonfliktesDer Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern hat sich seit Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan Mitte April zugespitzt. Bei heftigen Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften seit Freitag in Ost-Jerusalem wurden Medienberichten zufolge rund 300 Palästinenser und rund 20 Polizisten verletzt. Parallel dazu nehmen die Angriffe auf Israel aus dem Gazastreifen zu.Auslöser waren unter anderem Polizei-Absperrungen in der Altstadt sowie drohende Zwangsräumungen von palästinensischen Familien im Viertel Scheich Dscharrah.In der Stadt Lod bei Tel Aviv, in der Juden und Araber gemeinsam leben, kam es dann am Dienstagabend zu schweren Ausschreitungen. Nach Medienberichten schändeten arabische Einwohner eine Synagoge und setzten sie in Brand. Außerdem seien Dutzende Autos in Brand gesetzt und Fenster von Geschäften eingeworfen worden. Auch in den arabisch geprägten Orten Akko im Norden des Landes und in Jaffa bei Tel Aviv kam es zu schweren Zusammenstößen.Sind Sie in den sozialen Netzwerken aktiv? Wir auch! Werden Sie SNA-Follower auf Telegram, Twitter oder Facebook! Für visuelle Inhalte abonnieren Sie SNA bei Instagram und YouTube!
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Drei Tote bei Raketenangriffen auf Tel Aviv – Israel meldet Tötung von ranghohen Hamas-Vertretern
09:44 12.05.2021 (aktualisiert: 09:59 12.05.2021) Natalia Shelgunova
Leitende Redakteurin
Bei den Raketenangriffen auf Israels Küstenmetropole Tel Aviv am Dienstag sind jüngsten Angaben zufolge mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Zuvor war von zwei Toten die Rede gewesen. Israel tötete im Gegenzug nach eigenen Angaben hochrangige Vertreter der Hamas im Gazastreifen.
Nach Angaben der Rettungsorganisation Zaka starb am Dienstagabend eine Frau in der Stadt Rischon Lezion bei einem direkten Einschlag.
Wie die Polizei am Mittwochmorgen mitteilte, wurden dann in Lod bei Tel Aviv ein Mann und eine Teenagerin getötet. Nach Angaben von Sanitätern wurden mehrere Menschen verletzt. In Jehud, das ebenfalls im Großraum Tel Aviv liegt, wurde nach Angaben des Rettungsdienstes ein Haus direkt getroffen.
Israels Luftwaffe schlägt zurück
Israels Luftwaffe reagierte nach eigenen Angaben mit dem umfangreichsten Bombardement des Gazastreifens seit dem Gaza-Krieg von 2014. Palästinensische Quellen berichten indes von Dutzenden Toten in dem abgeschotteten Küstengebiet.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza stieg die Zahl der seit Montag getöteten Palästinenser auf 35, darunter zwölf Kinder und drei Frauen. 233 Menschen seien verletzt worden. Laut örtlichen Medienberichten und Augenzeugen wurden einige Kinder durch israelische Luftangriffe getötet, andere durch fehlgeleitete Raketen der Extremisten.
Gebäude im Gazastreifen zerstört
Ein Sprecher des von der islamistischen Hamas geführten Innenministeriums teilte mit, alle Polizeigebäude im Gazastreifen seien bei israelischen Luftangriffen zerstört worden. Im Westen von Gaza-Stadt waren Dutzende laute Explosionen zu hören.
Die israelische Armee teilte in der Nacht mit, sie habe in den vergangenen Stunden „eine Reihe wichtiger Terrorziele und Terroraktivisten im Gazastreifen getroffen“.
Nach Angaben der israelischen Armee wurden mindestens 20 Mitglieder der islamistischen Hamas und des militanten Islamischen Dschihads getötet, darunter hochrangige Vertreter. Die Anwohner der Gebäude waren vor dem Angriff von Israels Streitkräften gewarnt worden.
Dutzende Raketen in Richtung Tel Aviv abgefeuert
In der israelischen Hauptstadt Tel Aviv war am Dienstagabend Raketenalarm ausgelöst worden. Dutzende Raketen waren in Richtung der Stadt abgefeuert und im Himmel vom Luftabwehrsystem Iron Dome abgefangen worden.
Die Hamas bestätigte inzwischen in einer Erklärung, 130 Raketen in Richtung Israel abgefeuert zu haben. Zuvor hatte die israelische Armee ein Gebäude mit Büros von Mitgliedern des Hamas-Politbüros und Sprechern der islamistischen Palästinenserorganisation im Gaza-Streifen zerstört. Letztlich dürften es weit mehr geworden sein, denn der gegenseitige Beschuss hielt auch in der Nacht zum Mittwoch an.
Der internationale Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv wurde wegen der Angriffe zeitweise für Landungen und Abflüge geschlossen. Die Flüge wurden nach Zypern umgeleitet. In zahlreichen Ortschaften im Großraum Tel Aviv sowie im Umkreis des Gazastreifens sollten am Mittwoch die Schulen geschlossen bleiben.
Israels Regierungschef zu Raketenangriffen
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sagte, die militanten Palästinenserorganisationen Hamas und Islamischer Dschihad würden einen hohen Preis für die jüngsten Angriffe auf Israel bezahlen.
„Diese Operation wird Zeit brauchen, aber wir werden den Bürgern Israels die Sicherheit zurückbringen“, zitiert die Deutsche Presse-Agentur Netanjahu.
Generalstabschef Aviv Kochavi sagte, man sei fest entschlossen, den militanten Gruppierungen einen harten Schlag zu versetzen.
Russland und die USA riefen bereits alle Seiten zur Zurückhaltung auf. In New York zeigte sich UN-Generalsekretär Antonio Guterres einem Sprecher zufolge sehr besorgt und „zutiefst traurig über die zunehmende Zahl von Opfern“. Am Mittwoch soll der UN-Sicherheitsrat zum zweiten Mal binnen weniger Tage eine Dringlichkeitssitzung einberufen.
Zuspitzung des israelisch-palästinensischen Konfliktes
Der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern hat sich seit Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan Mitte April zugespitzt. Bei heftigen Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften seit Freitag in Ost-Jerusalem wurden Medienberichten zufolge rund 300 Palästinenser und rund 20 Polizisten verletzt. Parallel dazu nehmen die Angriffe auf Israel aus dem Gazastreifen zu.
Auslöser waren unter anderem Polizei-Absperrungen in der Altstadt sowie drohende Zwangsräumungen von palästinensischen Familien im Viertel Scheich Dscharrah.
In der Stadt Lod bei Tel Aviv, in der Juden und Araber gemeinsam leben, kam es dann am Dienstagabend zu schweren Ausschreitungen. Nach Medienberichten schändeten arabische Einwohner eine Synagoge und setzten sie in Brand. Außerdem seien Dutzende Autos in Brand gesetzt und Fenster von Geschäften eingeworfen worden. Auch in den arabisch geprägten Orten Akko im Norden des Landes und in Jaffa bei Tel Aviv kam es zu schweren Zusammenstößen.
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