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„Journalistenlegende“ Hugo Portisch im Alter von 94 Jahren gestorben
„Journalistenlegende“ Hugo Portisch im Alter von 94 Jahren gestorben
Der für seine Zeitzeugen-Interviews bekannte österreichische Journalist Hugo Portisch ist im Alter von 94 Jahren gestorben.
2021-04-01T16:56+0200
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Für die Dokumentationsreihen „Österreich I und II“ hatten Portisch und sein Team rund 800 Zeitzeugen-Interviews geführt. Portisch hatte sich in seiner Karriere die Beinamen „Journalistenlegende“ und „Geschichtslehrer der Nation“ verdient. Zuletzt hatte sich der Journalist in einem Buch mit der Rolle Russlands auseinandergesetzt. „Mit Russland verbindet uns Europäer mehr als uns trennt“, sagte er.Der breiten Öffentlichkeit wurde Portisch als Chef-Kommentator des ORF-Fernsehens bekannt. Er beherrschte die Kunst, komplizierte Sachverhalte in einfachen Worten zu erklären und Wissen mit hoher Kompetenz, aber ohne erhobenen Zeigefinger zu vermitteln. Er wurde 1991 sogar als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten ins Spiel gebracht. Immer um journalistische Unabhängigkeit bemüht Vor wenigen Jahren wurde Portisch mit dem „Großen Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich“ ausgezeichnet. Bis dahin hatte er sich gegen staatliche Auszeichnungen gewehrt. „Weil er sich mit seiner konsequenten Distanz zu Orden, Titeln und Huldigungen die Freiheit und Unabhängigkeit seines Denkens, Redens und Schreibens keinesfalls einengen lassen wollte. Eine Haltung, die gerade in einem so kleinen Land wie Österreich mit ihrer vielfachen Nähe von Politik und Medien sinnvoll und durchaus mutig war“, hieß es damals in der Laudatio.
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„Journalistenlegende“ Hugo Portisch im Alter von 94 Jahren gestorben
Der für seine Zeitzeugen-Interviews bekannte österreichische Journalist Hugo Portisch ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Der ORF bestätigte eine entsprechende Meldung der Zeitung „Kurier“, deren Chefredakteur Portisch lange Zeit war.
Für die Dokumentationsreihen „Österreich I und II“ hatten Portisch und sein Team rund 800 Zeitzeugen-Interviews geführt. Portisch hatte sich in seiner
Karriere die Beinamen „Journalistenlegende“ und „Geschichtslehrer der Nation“ verdient. Zuletzt hatte sich der Journalist in einem Buch mit der Rolle Russlands auseinandergesetzt. „Mit Russland verbindet uns Europäer mehr als uns trennt“, sagte er.
Der breiten Öffentlichkeit wurde Portisch als Chef-Kommentator des ORF-Fernsehens bekannt. Er beherrschte die Kunst, komplizierte Sachverhalte in einfachen Worten zu erklären und Wissen mit hoher Kompetenz, aber ohne erhobenen Zeigefinger zu vermitteln. Er wurde 1991 sogar als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten ins Spiel gebracht.
Immer um journalistische Unabhängigkeit bemüht
Vor wenigen Jahren wurde Portisch mit dem „Großen Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich“ ausgezeichnet. Bis dahin hatte er sich gegen staatliche Auszeichnungen gewehrt.
„Weil er sich mit seiner konsequenten Distanz zu Orden, Titeln und Huldigungen die Freiheit und Unabhängigkeit seines Denkens, Redens und Schreibens keinesfalls einengen lassen wollte. Eine Haltung, die gerade in einem so kleinen Land wie Österreich mit ihrer vielfachen Nähe von Politik und Medien sinnvoll und durchaus mutig war“, hieß es damals in der Laudatio.