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Sterberate an Corona in deutschen Uni-Kliniken 2020 gesunken – Studie
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Die Sterberate bei Covid-19-Patienten ist in deutschen Unikliniken im Laufe des Jahres 2020 deutlich gesunken.
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Für ihre Recherche, deren Ergebnisse online verfügbar sind und in der Märzausgabe der Fachzeitschrift „Anästhesiologie & Intensivmedizin“ erschienen, untersuchte das Team um Jürgen Schüttler und Jonathan Mang Krankenhausaufenthalte von 1318 Covid-19-Patienten aus 14 deutschen Universitätskliniken von Januar bis September 2020.Grundlage der Studie sind die sogenannten Datenintegrationszentren (DIZ) der Medizininformatik-Initiative (MII) des deutschen Bildungsministeriums. Seit 2018 haben bundesweit 29 Unikliniken im Rahmen der MII diese Zentren errichtet, um Daten aus der Versorgung und der Forschung klinikübergreifend und datenschutzgerecht für die Forschung nutzbar zu machen.Insgesamt starb den Forschern zufolge von Januar bis September in den 14 Unikliniken fast ein Fünftel aller Coronavirus-Patienten (18,8 Prozent). Bei beatmeten Fällen lag die Sterberate insgesamt bei 38,8 Prozent.Rückgang der SterberateDie Analyse zeigte einen Rückgang der durchschnittlichen Sterberate von anfangs 20,7 Prozent (Januar bis April) auf 12,7 Prozent (Mai bis September). Bei Beatmungsfällen konnte die Sterblichkeit von anfangs 39,8 auf 33,7 Prozent im zweiten Abschnitt reduziert werden. Besonders ausgeprägt war dieser Effekt der reduzierten Sterblichkeitsrate bei Patienten mit einem Alter über 60 Jahre.Die Sterberaten wurden abhängig von Risikofaktoren, etwa Geschlecht und Lebensalter, sowie in Kombination mit verschiedenen zusätzlichen Krankheitsbildern untersucht. Mit 58,3 Prozent war der Großteil der Patienten mindestens 60 Jahre alt. Aus dieser Altersgruppe stammen 82,6 Prozent der Verstorbenen.Der Anteil männlicher Patienten betrug insgesamt 63,4 Prozent, bei den beatmeten Patienten 74,9 Prozent, bei den verstorbenen 72,6 Prozent.Häufige Komorbiditäten (zusätzliche Krankheitsbilder) waren Niereninsuffizienz (35,2 Prozent), aplastische und sonstige Anämien (26,0 Prozent) und Diabetes mellitus (21,1 Prozent).Die beobachteten rückläufigen Letalitätsraten können aus der Sicht der Wissenschaftler ein Beleg für eine kontinuierliche Optimierung der Covid-19-Behandlung sein sowie zunehmende Erfahrung und verbesserte Therapieempfehlungen reflektieren.Sind Sie in den sozialen Netzwerken aktiv? Wir auch! Werden Sie SNA-Follower auf Telegram, Twitter oder Facebook! Für visuelle Inhalte abonnieren Sie SNA bei Instagram und YouTube!
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Sterberate an Corona in deutschen Uni-Kliniken 2020 gesunken – Studie
13:59 28.03.2021 (aktualisiert: 14:12 28.03.2021) Marija Ossepian
Redakteurin
Die Sterberate bei Covid-19-Patienten ist in deutschen Unikliniken laut einer Studie des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg im Laufe des Jahres 2020 deutlich gesunken.
Für ihre
Recherche, deren Ergebnisse online verfügbar sind und in der Märzausgabe der Fachzeitschrift „Anästhesiologie & Intensivmedizin“ erschienen, untersuchte das Team um Jürgen Schüttler und Jonathan Mang Krankenhausaufenthalte von 1318
Covid-19-Patienten aus 14 deutschen Universitätskliniken von Januar bis September 2020.
Grundlage der Studie sind die sogenannten Datenintegrationszentren (DIZ) der Medizininformatik-Initiative (MII) des deutschen Bildungsministeriums. Seit 2018 haben bundesweit 29 Unikliniken im Rahmen der MII diese Zentren errichtet, um Daten aus der Versorgung und der Forschung klinikübergreifend und datenschutzgerecht für die Forschung nutzbar zu machen.
Insgesamt starb den Forschern zufolge von Januar bis September in den 14 Unikliniken fast ein Fünftel aller
Coronavirus-Patienten (18,8 Prozent). Bei beatmeten Fällen lag die Sterberate insgesamt bei 38,8 Prozent.
Rückgang der Sterberate
Die Analyse zeigte einen Rückgang der durchschnittlichen
Sterberate von anfangs 20,7 Prozent (Januar bis April) auf 12,7 Prozent (Mai bis September). Bei
Beatmungsfällen konnte die Sterblichkeit von anfangs 39,8 auf 33,7 Prozent im zweiten Abschnitt reduziert werden. Besonders ausgeprägt war dieser Effekt der reduzierten Sterblichkeitsrate bei Patienten mit einem Alter über 60 Jahre.
Die Sterberaten wurden abhängig von Risikofaktoren, etwa Geschlecht und Lebensalter, sowie in Kombination mit verschiedenen zusätzlichen Krankheitsbildern untersucht. Mit 58,3 Prozent war der Großteil der Patienten mindestens 60 Jahre alt. Aus dieser Altersgruppe stammen 82,6 Prozent der Verstorbenen.
Der Anteil männlicher Patienten betrug insgesamt 63,4 Prozent, bei den beatmeten Patienten 74,9 Prozent, bei den verstorbenen 72,6 Prozent.
Häufige Komorbiditäten (zusätzliche Krankheitsbilder) waren Niereninsuffizienz (35,2 Prozent), aplastische und sonstige Anämien (26,0 Prozent) und Diabetes mellitus (21,1 Prozent).
Die beobachteten rückläufigen Letalitätsraten können aus der Sicht der Wissenschaftler ein Beleg für eine kontinuierliche Optimierung der Covid-19-Behandlung sein sowie zunehmende Erfahrung und verbesserte Therapieempfehlungen reflektieren.
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