https://snanews.de/20210325/deutschlandjahr-verlaengert-1436468.html
Deutschlandjahr in Russland wegen Pandemie verlängert
Deutschlandjahr in Russland wegen Pandemie verlängert
Die Bundesregierung hat vor diesem Hintergrund entschieden, das Deutschlandjahr bis Mitte November 2021 zu verlängern. Mit diesem Entschluss sei die Hoffnung
2021-03-25T12:26+0100
2021-03-25T12:26+0100
2021-03-25T12:26+0100
deutschland
russland
gesellschaft
/html/head/meta[@name='og:title']/@content
/html/head/meta[@name='og:description']/@content
https://cdnn1.snanews.de/img/07e5/03/19/1436880_0:32:3529:2017_1920x0_80_0_0_af2df9431fd3252d7f48095ba463fe1d.jpg
Die Bundesregierung hat vor diesem Hintergrund entschieden, das Deutschlandjahr bis Mitte November 2021 zu verlängern. Mit diesem Entschluss sei die Hoffnung verbunden, zahlreiche weitere Veranstaltungen im Rahmen des Deutschlandjahres realisieren zu können und damit zur Stärkung der deutsch-russischen Beziehungen beizutragen, hieß es in der Mitteilung der Deutschen Botschaft in Moskau.Um gewinnbringende Impulse für die deutsch-russischen Beziehungen in all ihren Facetten zu setzen, decken die Veranstaltungen mehrere Bereichen ab: Kunst, Musik, Umwelt, Geschichte und das Schicksal der Menschen.Klima2020 trat in Russland ein Gesetz zum ökologischen Landbau in Kraft. Um diese Entwicklung zu unterstützen, beschlossen die russische Nationale Ökologische Union und der deutsche Verein LOGO e. V. ein Projekt zum fachlichen Wissenstransfer. Ziel des Vorhabens ist es, Zukunftsperspektiven für eine nachhaltige Entwicklung in Russland und Deutschland zu stärken. InClim!, ein anderes Umwelt-Projekt, soll die informelle Aufklärung über den Klimawandel auf ein neues Niveau heben. Methodische Lehrbücher wurden von russischen und deutschen Wissenschafts- und Produktionsvereinigungen und einer russischen Universität entwickelt. Mit diesen Materialien werden alle Interessierten nach dem Training zu Multiplikatoren und lernen, eine interaktive Aufklärung zum Thema Klima vorzubereiten und durchzuführen.Musik und KinoDie Onlineplattform Classic@Home initiiert zusammen mit der musikalischen Bildungseinrichtung SchlossAkademie und unter der Schirmherrschaft des Goethe-Instituts das Projekt „Die Musikbrücke“. Das Projekt soll jungen Talenten einen Einblick in das deutsche System der Musikausbildung ermöglichen sowie einen internationalen kulturellen Austausch fördern. Vier Meisterkurse werden für fünf Instrumente abgehalten: Violine, Bratsche, Cello, Kontrabass und Klavier. Und in Krasnodar findet vom 16. bis zum 25. April 2021 ein Pop-up-Festival statt. Es bringt Kunst- und Kulturschaffende aus Deutschland und Russland zusammen und bietet an zehn Tagen ein breites Spektrum an Kultur- und Bildungsangeboten. In Jaroslawl werden im Rahmen des Projektes „Freie Sicht“ Filme deutscher Regisseure in Originalsprache mit russischer Übersetzung aus dem Archiv des Goethe-Instituts gezeigt und dann zu aktuellen Themen wie Freiheit, Menschenrechte und Verantwortung für die Zukunft diskutiert.GeschichteAuf den Spuren eines Berliner Gastarbeiters in Moskau der 1920-1930er Jahre werden die Schicksale vieler Deutscher nachgebildet, die zur Arbeit in die Sowjetunion kamen, um in unterschiedlichsten Branchen den Aufbau des Kommunismus zu unterstützen. Das zur gleichen Zeit in Betrieb genommene Moskauer Elektrowerk „Kuibyschew-Elektrokombinat“ lud Gastarbeiter aus Berlin ein, um die Produktion voranzutreiben. Das Werk produzierte ein Fünftel der gesamten Elektrotechnik der UdSSR. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland gerieten die Berliner in Moskau unter Verdacht. Die Arbeiter, die nicht nach Deutschland zurückkehren wollten, riskierten, als „Feinde des Volkes“ strafrechtlich verfolgt zu werden wie viele russische Spezialisten unter Stalin damals.KunstwerkeGroße Kunstprojekte bietet in Moskau das Staatliche Historische Museum. Im Zentrum der Ausstellung innerhalb der Reihe „Europa ohne Grenzen“ stehen die 1945 kriegsbedingt in die Sowjetunion verlagerten Objekte des Museums für Vor- und Frühgeschichte in Berlin. Die Gegenstände werden erstmals seit 1939 wieder öffentlich präsentiert und die zusammengeführten Fundkomplexe durch Exponate aus dem Berliner Museum ergänzt. Die Ausstellung soll Ende April eröffnet werden. Ende März werden Werke von Dürer aus der Sammlung des Museums zum ersten Mal gezeigt.Seit Ende September 2020 veranstalten die Deutsche Botschaft Moskau, das Goethe-Institut Moskau und die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer das „Deutschlandjahr in Russland 2020/2021“. Diese Initiative unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist darauf gerichtet, positive Impulse für die Entwicklung der deutsch-russischen Beziehungen zu geben. Der Abschluss ist nunmehr geplant mit dem Internationalen Kulturforum in St. Petersburg, zu dem Deutschland als Sondergastland eingeladen worden ist.
https://snanews.de/20210310/90-jahre-janosch-ausstellung-tuebingen-1221576.html
https://snanews.de/20210126/museum-salzburg-russland-673207.html
deutschland
russland
SNA
info@snanews.de
+493075010627
MIA „Rosiya Segodnya“
2021
Nachrichten
de_DE
SNA
info@snanews.de
+493075010627
MIA „Rosiya Segodnya“
https://cdnn1.snanews.de/img/07e5/03/19/1436880_398:0:3129:2048_1920x0_80_0_0_802e7b9c65aa4b0ff7e0369712e231e4.jpgSNA
info@snanews.de
+493075010627
MIA „Rosiya Segodnya“
deutschland, russland, gesellschaft
Deutschlandjahr in Russland wegen Pandemie verlängert
Natalia Pawlowa
Korrespondentin
Erstmals seit acht Jahren findet 20/21 wieder ein Deutschlandjahr in Russland statt. Aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie konnten viele Veranstaltungen, darunter große deutsch-russische Kunstausstellungen, Gastspiele, Konzerte und Festivals in ganz Russland nicht wie geplant durchgeführt werden und wurden in das zweite Halbjahr 2021 verlegt.
Die Bundesregierung hat vor diesem Hintergrund entschieden, das Deutschlandjahr bis Mitte November 2021 zu verlängern. Mit diesem Entschluss sei die Hoffnung verbunden, zahlreiche weitere
Veranstaltungen im Rahmen des Deutschlandjahres realisieren zu können und damit zur Stärkung der deutsch-russischen
Beziehungen beizutragen, hieß es in der Mitteilung der Deutschen Botschaft in Moskau.
Um gewinnbringende Impulse für die deutsch-russischen Beziehungen in all ihren Facetten zu setzen, decken die Veranstaltungen mehrere Bereichen ab: Kunst, Musik, Umwelt, Geschichte und das Schicksal der Menschen.
Klima
2020 trat in Russland ein Gesetz zum ökologischen Landbau in Kraft. Um diese Entwicklung zu unterstützen, beschlossen die russische Nationale Ökologische Union und der deutsche Verein LOGO e. V. ein Projekt zum fachlichen Wissenstransfer. Ziel des Vorhabens ist es, Zukunftsperspektiven für eine nachhaltige Entwicklung in Russland und Deutschland zu stärken. InClim!, ein anderes Umwelt-Projekt, soll die informelle Aufklärung über den Klimawandel auf ein neues Niveau heben. Methodische Lehrbücher wurden von russischen und deutschen Wissenschafts- und Produktionsvereinigungen und einer russischen Universität entwickelt. Mit diesen Materialien werden alle Interessierten nach dem Training zu Multiplikatoren und lernen, eine interaktive Aufklärung zum Thema Klima vorzubereiten und durchzuführen.
Musik und Kino
Die Onlineplattform Classic@Home initiiert zusammen mit der musikalischen Bildungseinrichtung SchlossAkademie und unter der Schirmherrschaft des Goethe-Instituts das Projekt „Die Musikbrücke“. Das Projekt soll jungen Talenten einen Einblick in das deutsche System der Musikausbildung ermöglichen sowie einen internationalen kulturellen Austausch fördern. Vier Meisterkurse werden für fünf Instrumente abgehalten: Violine, Bratsche, Cello, Kontrabass und Klavier. Und in Krasnodar findet vom 16. bis zum 25. April 2021 ein Pop-up-Festival statt. Es bringt Kunst- und Kulturschaffende aus Deutschland und Russland zusammen und bietet an zehn Tagen ein breites Spektrum an Kultur- und Bildungsangeboten. In Jaroslawl werden im Rahmen des Projektes „Freie Sicht“ Filme deutscher Regisseure in Originalsprache mit russischer Übersetzung aus dem Archiv des Goethe-Instituts gezeigt und dann zu aktuellen Themen wie Freiheit, Menschenrechte und Verantwortung für die Zukunft diskutiert.
Geschichte
Auf den Spuren eines Berliner Gastarbeiters in Moskau der 1920-1930er Jahre werden die Schicksale vieler Deutscher nachgebildet, die zur Arbeit in die Sowjetunion kamen, um in unterschiedlichsten Branchen den Aufbau des Kommunismus zu unterstützen. Das zur gleichen Zeit in Betrieb genommene Moskauer Elektrowerk „Kuibyschew-Elektrokombinat“ lud Gastarbeiter aus Berlin ein, um die Produktion voranzutreiben. Das Werk produzierte ein Fünftel der gesamten Elektrotechnik der UdSSR. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland gerieten die Berliner in Moskau unter Verdacht. Die Arbeiter, die nicht nach Deutschland zurückkehren wollten, riskierten, als „Feinde des Volkes“ strafrechtlich verfolgt zu werden wie viele russische Spezialisten unter Stalin damals.
Kunstwerke
Große Kunstprojekte bietet in Moskau das Staatliche Historische Museum. Im Zentrum der Ausstellung innerhalb der Reihe „Europa ohne Grenzen“ stehen die 1945 kriegsbedingt in die Sowjetunion verlagerten Objekte des Museums für Vor- und Frühgeschichte in Berlin. Die Gegenstände werden erstmals seit 1939 wieder öffentlich präsentiert und die zusammengeführten Fundkomplexe durch Exponate aus dem Berliner Museum ergänzt. Die Ausstellung soll Ende April eröffnet werden. Ende März werden Werke von Dürer aus der Sammlung des Museums zum ersten Mal gezeigt.
Seit Ende September 2020 veranstalten die Deutsche Botschaft Moskau, das Goethe-Institut Moskau und die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer das „Deutschlandjahr in Russland 2020/2021“. Diese Initiative unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist darauf gerichtet, positive Impulse für die Entwicklung der deutsch-russischen Beziehungen zu geben. Der Abschluss ist nunmehr geplant mit dem Internationalen Kulturforum in St. Petersburg, zu dem Deutschland als Sondergastland eingeladen worden ist.