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Dänemarks Kampf mit Parallelgesellschaften: Begriff „Ghetto“ verschwindet aus der Gesetzgebung
Dänemarks Kampf mit Parallelgesellschaften: Begriff „Ghetto“ verschwindet aus der Gesetzgebung
Dem Innenministerium in Kopenhagen schwebe unter anderem vor, dass der Anteil der „Bewohner mit nicht-westlichem Hintergrund“ in zehn Jahren in keinem
2021-03-18T15:21+0100
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Dem Innenministerium in Kopenhagen schwebe unter anderem vor, dass der Anteil der „Bewohner mit nicht-westlichem Hintergrund“ in zehn Jahren in keinem dänischen Wohngebiet mehr über 30 Prozent liegen dürfe. Ein entsprechender Vorschlag des Ministeriums vom Mittwoch soll nun mit weiteren Parlamentsparteien besprochen werden, die schon 2018 bei einer ähnlichen Vereinbarung zusammengearbeitet haben, schreibt die DPA.Wenn viele „Einwanderer nicht-westlicher Herkunft“ und ihre Nachfahren in bestimmten Gebieten wohnten, steige das Risiko, dass dort religiöse und kulturelle Parallelgesellschaften entstünden, teilte das Ministerium mit. „Wir haben viel zu viele Jahre die Augen vor der Entwicklung verschlossen, die auf dem Weg war, und erst dann gehandelt, als die Integrationsprobleme zu groß geworden sind“, zitiert die Agentur den dänischen Innenminister Kaare Dybvad Bek. Die Regierung wolle deshalb daran arbeiten, dass gemischte Wohngebiete geschaffen würden. Zugleich solle der Begriff „Ghetto“ aus der entsprechenden Gesetzgebung entfernt werden, weil er irreführend sei.Strikte EinwanderungspolitikDänemark zähle seit längerem zu den Ländern in Europa, die eine besonders strikte Migrationslinie fahren. Dabei sei es auch unter der Minderheitsregierung der sozialdemokratischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen geblieben. Sie hätte die dänische Parlamentswahl im Juni 2019 auch dank des Wahlversprechens einer - für Sozialdemokraten eher untypischen - strikten Einwanderungspolitik gewonnen, in der sie viele Vorlagen der konservativen Vorgängerregierung aufnahm. In Wirtschaftsfragen und anderen Bereichen verfolge Frederiksen dagegen eine linksgerichtete Politik mit Unterstützung von Parteien aus dem linken Lager.
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Dänemarks Kampf mit Parallelgesellschaften: Begriff „Ghetto“ verschwindet aus der Gesetzgebung
Die dänische Regierung will mit neuen Maßnahmen verhindern, dass in dem Land Parallelgesellschaften entstehen, berichtet die „Deutsche Presse-Agentur“ (DPA).
Dem Innenministerium in Kopenhagen schwebe unter anderem vor, dass der Anteil der „Bewohner mit nicht-westlichem Hintergrund“ in zehn Jahren in keinem dänischen Wohngebiet mehr über 30 Prozent liegen dürfe. Ein entsprechender Vorschlag des Ministeriums vom Mittwoch soll nun mit weiteren Parlamentsparteien besprochen werden, die schon 2018 bei einer ähnlichen Vereinbarung zusammengearbeitet haben, schreibt die DPA.
Wenn viele „Einwanderer nicht-westlicher Herkunft“ und ihre Nachfahren in bestimmten Gebieten wohnten, steige das Risiko, dass dort religiöse und kulturelle Parallelgesellschaften entstünden, teilte das Ministerium mit. „Wir haben viel zu viele Jahre die Augen vor der Entwicklung verschlossen, die auf dem Weg war, und erst dann gehandelt, als die Integrationsprobleme zu groß geworden sind“, zitiert die Agentur den dänischen Innenminister Kaare Dybvad Bek. Die Regierung wolle deshalb daran arbeiten, dass gemischte Wohngebiete geschaffen würden. Zugleich solle der Begriff „Ghetto“ aus der entsprechenden Gesetzgebung entfernt werden, weil er irreführend sei.
Strikte Einwanderungspolitik
Dänemark zähle seit längerem zu den Ländern in Europa, die eine besonders strikte Migrationslinie fahren. Dabei sei es auch unter der Minderheitsregierung der sozialdemokratischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen geblieben. Sie hätte die dänische Parlamentswahl im Juni 2019 auch dank des Wahlversprechens einer - für Sozialdemokraten eher untypischen - strikten Einwanderungspolitik gewonnen, in der sie viele Vorlagen der konservativen Vorgängerregierung aufnahm. In Wirtschaftsfragen und anderen Bereichen verfolge Frederiksen dagegen eine linksgerichtete Politik mit Unterstützung von Parteien aus dem linken Lager.